14. Umstellung?
Nachdem das Mähen abgeschlossen ist, kann Markus zurück nach Steinbrunn. Das Gras muss jetzt erst einmal trocknen und Carolin's Mutter übernimmt dann das spätere Wenden.
Auf seinem eigenen Hof angekommen, muss Markus seine eingelagerten Soja-Bohnen verkaufen, um Platz für neue Bohnen zu haben. Deshalb fährt er diese weg. Doch auch für Markus wird die Situation immer schwieriger. Seit den Protesten sinken die Preise immer mehr. Markus überlegt schon, was er erst einmal machen wird, wenn die er sein Getreide gar nicht mehr los wird.
Doch zuerst belädt er am Silo seinen Anhänger mit dem Soja.
Nun fährt er zwei Anhänger mit diesen zum Händler. Doch als er die Quittung sieht, fällt er fast vom Stuhl: Sonst erhält er fast 800 Euro pro Tonne, jedoch heute nur in etwa 120 Euro pro Tonne. Markus ist so enttäuscht, dass er wutentbrannt mit dem Fendt wegrast.
Jedoch hofft er, dass seine Milch beim Aldi gute Preise erzielt, da sie dort frisch zubereitet oder verkauft wird. Doch auch hier macht sich die Politik bemerkbar: Auch die Milch erzielt nur einen zweistelligen Euro-Betrag. Nun bleibt ihm nur eine Option: Die Umstellung auf biologische Landwirtschaft mit Direktvermarktung. Er hofft, dass dies kein Problem wird, da er nur wenig Mineraldünger verwendet und die Spritze nie aus der Halle herausgefahren wird.
Noch direkt nachdem Verkauf fährt Markus zur Landwirtschaftskammer, um seine Umstellung zu beantragen.Danach fährt er zurück zum Hof, um die Spritze mit Spritzmitteln im Internet zu inserieren und sich nach einem neuen und vielleicht größeren Striegel umzusehen.