Melli & Manu in Holz am Tegernsee auf dem Buchberghof

9. von nichts kommt nichts

Die Ladung frische Milch hat Melli heute mal zur Käserei gefahren, Manu sitzt während dessen etwas verkatert mit einem starken Kaffee vor dem Esszimmertisch, den Kopf auf der Hand abgestützt. Naja, was muss das muss und so steht sie auf und beginnt mit der Versorgung der Kühe.

Melli hält auf dem Rückweg bei Max an, der auch gleich wieder einen Job für die beiden hat. Aber darum hat Melli nicht angehalten, sie hat etwas anderes im Auge, eine Erinnerung aus der Kindheit und der gute Max kann ihr da weiterhelfen. Nach einer langen Verhandlung und einem Deal hat Melli zugeschlagen und den Lieblingsschlepper ihres Opa´s gekauft. Max hat ihn gut gepflegt, neue Farbe hat er auch einmal bekommen, aber ein bisschen aufhübschen lässt er sich schon noch. Als sie wieder am Hof ankommt fährt sie mit Manu wieder zurück zu Max, um das neue Prachtstück abzuholen. Freudestrahlend fährt Melli die Straße zum Hof hinunter, Kindheitserinnerungen werden wach.

Gedacht ist der IHC-955 für die Hofarbeiten. Genialer Weise hat er die gleiche Frontladervorrichtung wie der Valtra, sodass sich dieser an beiden Traktoren montieren lässt. Damit der gute nicht gleich wieder auskühlt, geht es gleich mit der Spritze auf´s Feld, Unkraut bekämpfen.

Während dessen ist Manu mit dem Valtra und der Sähmaschine zu Max seinem Feld unterwegs um den Hafer in die Erde zu bringen. Während sie ihre Bahnen zieht, denkt sie über einen Kredit nach um das Feld zu kaufen. Somit hätten die beiden eine Fläche mehr, auch noch in Hofnähe und Max könnte seinen Plan in die Tat umsetzen, dann hätten beide etwas davon. Mal schauen was Melli davon hält...

Zitat von farmerfivetom

auch ich werde Pepi1504 zustimmen. Ein neues Feld ist immer gut.

Ein kleiner Tipp meinerseits. Die neue schrift passt gut zu dir. Ich habe nur dss problem, dass sie auf meinem handy doch sehr klein erscheint im Vergleich zur Standard schrift. Vielleicht kannst du die ne nummer größer stellen.

Mir ist auch schon aufgefallen, das die Schrift auf dem Handy kleiner ausfällt. Ist es so besser?

10. eine ungewöhnliche Überraschung

Mit dem bereits bestellten Feld ist man sich einig geworden und somit haben die beiden nun eine neue Fläche hinzugewonnen. Das Stroh von dem Hafer wird dringend benötigt, da die Bestände langsam aber sicher ausgehen. Manu träumt beim Hafer sofort von einem Pferd, was aber vorerst Zukunftsmusik bleiben soll.

Am frühen Morgen fährt Melli mit ihrem IHC und dem Schneidwerk zu Max seiner Wiese. Da der Gute seine Maschine bereits soweit alle veräußert hat, lässt er die noch anfallenden Arbeiten von Melli und Manu erledigen. Leicht verträumt, dem Motor lauschend zieht Melli die Bahnen, die dunklen Rauchschwaden steigen zum Himmel.

Max hat mit Manu gesprochen..., naja, diskutiert..., oder besser noch, er durfte sich anhören wie, was und warum er nur, aber wirklich nur ausnahmsweise mit dem Vatra das Heu wenden darf. Nach einer zweistündigen lautstark und direkten Einweisung, welche mit den Worten: "Und wenn du da einen Kratzer rein machst... dann..." endete, fährt Max sichtlich beeindruckt von dieser kleinen Person zur Weide, mit dem Valtra. Still grummelt er in sich hinein: "Glaub die kleine Ziege etwa das ich kein Trecker fahren kann!" Beim Valtra versteht Manu absolut keinen Spaß, hat sie doch sogar einen Nagellack gefunden, der die gleich Farbe hat. Etwas später fahren auch Manu und Nicole mit dem Fendt und dem Schwader zum Feld. Mit dabei ein kleines Picknick, gute Laune und einer Idee die sie unbedingt Max und Melli mitteilen müssen.

Nachdem das Picknick hergerichtet ist sitzen die vier auf der frisch gemähten Wiese und genießen die frische Mettwurst auf dem frisch gebackenen Schwarzbrot, welches noch leicht warm ist. Manu und Nicole grinsen amüsiert bis die beiden im Chor sagen: "Wir wollen Kinder!" Max und Melli schauen sich verblüfft an bis Melli zu der Überzeugung kommt, dass man die beiden nie wieder alleine lassen sollte. Nun gut, dass dieses Thema irgendwann wieder aufkommen wird war klar und mit Nicole und Max haben die beiden wirklich gute Freunde mit denen sie sich diesen Schritt auch vorstellen können. Gesetzlich ist das ganze natürlich eine Grauzone, denn für Nicole und Max wäre Manu eine Leihmutter welches in Deutschland verboten ist, aber Max könnte ja auch mit Manu geschlafen haben, somit wäre er ja der leibliche Vater. Lange wird über das Thema noch diskutiert und so ganz abgeschlossen ist diese Diskussion noch nicht. Melli fährt etwas später nachdenklich mit der Presse wieder zum Feld und überlegt sich die Schritte zum Eltern werden, versucht die Risiken und Möglichkeiten zu sortieren, was ihr aber nur bedingt gelingt. Hier muss sie noch einmal recherchieren.

Am späten Nachmittag steht Manu im Stall vor der tragenden Kuh Emma, streichelt ihr über den Rücken, schaut sie an und flüstert ihr ins Ohr: "Ich werde auch bald Mama." Ein lächeln macht sich bei ihr breit, so groß ist die Freude und der Wunsch, dass Melli dem Vorhaben zustimmt. Emma wäre auch ein schöner Name für ein Mädchen, denkt sie und das Grinsen wird noch breiter. Anschließend bereitet sie die Futterration vor und fährt diese in die Futtergasse, dass freudige Grinsen bekommt sie dabei nur schwer unterdrückt.

HeMoe72 mit dem Schreiben der Story könnte ich jeden Tag ein neues machen, nur neben Vollzeitjob, Studium, Freunden und Multiplayer-Gaming fehlt einfach die Zeit zum Bilder machen. Der Tag hat einfach zu wenig Stunden!!! So vier Stunden Freizeit wären noch echt genial ich werde das mal bei Frau Merkel beantragen, den "24+4Stunden Freizeit-Tag" denn... "Wir schaffen das"

Aber keine Sorge, es wird weiter gehen, wenn auch nicht regelmäßig

11. Die ersten Gäste und jede Menge Arbeit

Kinderwünsche sprechen sich schnell rum, im Bekanntenkreis und die Angebote der Patenschaft von Ajoiegamer und HeMoe72 kamen schon bevor die Kinderplanung so richtig begonnen wurde. Ja, wahre Freunde bieten ihre Hilfe an, bevor die Planung abgeschlossen ist, das nenne ich Einsatz.

Melli ist bereits am gleichen Abend noch mit dem Mähen der Wiese hinter dem Haus angefangen, es gibt keine Zeit zu verlieren, denn das Sojafeld ist bereits reif, der Preis für Soja liegt bei 1243,-€ für 1 Tonne steigend und die ersten Klienten von Melli stehen für Morgen früh an.

Manu weiß am nächsten Tag überhaupt nicht wo ihr der Kopf steht. Gäste, Schneidwerk die Messer tauschen, Milch wegfahren, Soja ernten, Gras für die Silage vorbereiten, man wird das ein Tag! Etwas angestochen kippt sie den Kaffee herunter, nimmt sich eine Thermoskanne mit und spaziert in die Halle.

Pünktlich wie abgesprochen fährt Andreas , Melli´s Klient, um 9 Uhr morgens die Straße zum Hof herunter. Melli die Ruhe in Person beobachtet ihn bei der Fahrt zum Hof vom Balkon aus und stellt prompt fest, dass sie überhaupt keine Möglichkeit hat hier ein Auto ohne Gefahr abzustellen. Platz für eine Helikopterlandung schon, aber wo soll das Auto hin?

Das Auto ist abgestellt, sicher neben dem Haus, aber dafür muss noch eine bessere Lösung geschaffen werden. Sie begrüßt Andreas und dessen Tochter Annika. Andreas ist 45 Jahre alt, geschieden, Annika 14 Jahre jung. Die Mutter hat das Kind nach der Geburt nie wirklich angenommen, fiel in eine Depression, verfiel dem Alkohol und lief dann irgendwann weg. Andreas hat sie über einen Detektiv ausfindig machen können und musste schreckliche Erkenntnisse machen. Daraufhin hat er die Scheidung eingereicht, sich aber nie wirklich von diesem Scenario erholen können. Annika noch weitaus schlimmer leidet gewaltig an dieser Situation und beide haben sich besprochen, sich bei Melli die nötige Hilfe zu suchen. Melli hat von Andreas bereits erfahren, dass Annika noch nicht ihren Weg gefunden hat und bei anderen Kinder schlecht Anhang findet, sowohl bei Mädchen als auch bei Jungs. Sie nimmt die beiden freudestrahlend in Empfang und zeigt ihnen erst einmal den Hof.

Annika hört aufmerksam zu und stellt auch sofort beim Düngerlager die erste Frage: "Ist dieses ganze Gift wirklich nötig?" Melli ist überrascht und geht sofort auf die Frage ein: "weißt du Annika, wir haben gerade erst angefangen und zur Zeit fehlen uns noch die notwendigen natürlichen Düngemittel. Wir arbeiten schon darauf hin, zukünftig ökologisch(er) zu arbeiten, brauchen dafür aber noch ein bisschen Zeit." Annika lächelt und bedankt sich für die ehrliche Antwort. So geht es weiter an dem Auslauf des Kuhstall´s vorbei, durch diesen hindurch, Annika freut sich über die Anblick der gesunden und anscheinend glücklichen Kühe, hin zum Mähdrescher und dem Getreidespeicher zurück zum Hofplatz. Melli teilt den beiden mit, dass sie sich wie zu Hause fühlen möchten, die Tür steht den ganzen Tag offen und in der Küche können sie sich nach Herzenslust bedienen, mit der bitte, dass wenn etwas aufgebraucht ist, dieses auf dem Zettel am Kühlschrank zu notieren, damit die Vorräte wieder aufgefüllt werden können. Annika war währenddessen abgelenkt von Manu, die in der Werkstatt etwas mürrisch versucht die Messer das Schneidwerks zu lösen.

Annika geht auf sie zu und fragt freundlich was sie da macht. Manu sieht die Augen des Mädchens funkeln und antwortet: "Weißt du, Melli hat gestern das Mähwerk geschrottet (zwinkert Melli kurz zu) und ich darf das jetzt wieder heile machen." Mit zusammengezogenen Augenbrauen fügt sie noch flüsternd hinzu, dass Melli von Landmaschinen keine Ahnung hat. Annika lacht kurz auf und fragt ob sie Manu behilflich sein kann. "Aber klar doch!" reagiert sie schnell und bevor der Papa einschreiten kann sind die guten Klamotten ölverschmiert. Melli beobachtet das Geschehen ganz genau um aus dem Verhalten des Mädchens Schlüsse ziehen zu können. Andreas nutzt während dessen die Zeit um auszupacken und sich ein bisschen Ruhe im Garten zu verschaffen. Es ist still, er hört nur das Zwitschern der Vögel, das surren der Bienen und, na klar, das Fluchen von Manu, die immer noch verbissen versucht mit Annika das Schneidwerk wieder klar zu machen. Annika blüht richtig auf, flitzt zwischen Werkzeugkiste und Schneidwerk hin und her, bleibt mal an der schmierigen Zapfwelle hängen um den Klamotten den letzten Schliff zu verpassen und freut sich prächtig. Melli geht daraufhin kurz ins Büro um sich die ersten Notizen. Zwei Wochen werden die beiden auf dem Buchberghof bleiben, genug Zeit um sich ein Bild zu machen und Annika und Andreas ein bisschen unter die Arme zu greifen.

Danke, danke Ajoiegamer. Die Manu und schon sehr geschickt, daran mangelt es nicht, nur die Kräfte, da ist ein kleines Defizit. Aber alles kein Problem, wo ein Wille, da auch ein Weg

Und... das mit der Story nicht fertig werden... wem sagst du das  aber unsere Leser sind ja verständnisvoll und nehemen auf unser Reallife Rücksicht