Story ~ Back To The Roots

  • 01 ~ Heimkommen

    Als Jim einen Anruf eines früheren Bekannten erhält, zeichnet sich prompt ein überraschter und gleichzeitig nachdenklicher Ausdruck auf seinem Gesicht ab. Jim hat soeben erfahren, dass sein früherer Hof in Steinbrunn leer steht. Die Gemeinde möchte gerne den Hof wieder zum Leben erwecken und sucht verzweifelt einen geeigneten Pächter.

    Steinbrunn? Sofort laufen Erinnerungen wie ein Kinofilm vor Jims innerem Auge ab: Steinbrunn! Hier hat Jim sehr viel Zeit mit seiner ersten großen Liebe Lea verbracht ... und hier hat Jim Lea verloren. Und jetzt soll er wieder dorthin zurück? Zurück an diesen Ort, der ihm soviel gegeben ... aber auch soviel genommen hat? 




    Aber vielleicht ist das genau der richtige Ort für Jim ... vielleicht kann er genau an diesem Ort wieder seinen persönlichen Frieden finden ... vielleicht kann er genau dort lernen, mit seinen ganzen Schicksalsschlägen umzugehen und zu leben. Jim nickt zunächst unsicher ... doch dann folgt ein entschlossenes Nicken ... und so beginnt die Reise in ein neues altes Abenteuer: Back To The Roots ... zurück nach Steinbrunn!




    Aber Jim muss die Reise nicht alleine antreten, denn ein Freund ist mit von der Partie ... ein Freund, den Jim damals in Steinbrunn kennenlernte ... ein Freund, der Jim immer Kraft und Hoffnung schenkt ... Fans der alten Story ahnen sicherlich bereits, wer dieser Freund ist? Natürlich ... Hope, der sensible Rappe.

    Als die beiden Freunde in Steinbrunn ankommen blickt Jim stolz zu Hope: "Na mein Freund, kennst du den Hof noch?" ... aber Hope stößt eher ein skeptisch wirkendes Wiehern hervor!




    In der Tat: Große Risse auf dem Putz der Scheune deuten an, dass hier schon lange nichts mehr gemacht wurde ... der Kuhstall wird nur von ein paar Schwalben bewohnt, die sich im Gebälk eingenistet haben ... im Wohnhaus stapelt sich der Staub zentimeterhoch ... und die maschinelle Ausstattung gleicht einem Landtechnik-Museum.  




    Die meisten würden bei diesem Anblick wohl schreiend weglaufen ... aber Jim verschränkt stolz die Arme vor der Brust: "Perfekt: Ein bisschen Staubwedeln ... ein bisschen Farbe ... und dann ist alles wie früher!" 

    Fortsetzung folgt...

    BEHIND THE SCENES

    "Steinbrunn" ist ein sehr schöner Umbau der Standardmap "Felsbrunn" von DasAlex. Diese Modmap wurde auf Modding-Welt am 25.12.2018 veröffentlicht ... zu dieser Zeit hatte ich meine erste LS19-Story mit dem Titel "Lea & Jim in Steinbrunn" geschrieben ... und jetzt kehre ich an diesen Ort zurück, um erneut eine Story zu beginnen ... Back To The Roots.

    8 Mal editiert, zuletzt von Jim's Farm (2. März 2020 um 12:16) aus folgendem Grund: Korrektur

  • Jim's Farm 1. März 2020 um 19:55

    Hat den Titel des Themas von „01 ~ Back To The Roots“ zu „Story ~ Back To The Roots“ geändert.
  • 02 ~ Die ersten Schritte

    Jim schlendert nachdenklich über den Hof ... vieles ist so, wie Jim es noch in Erinnerung hat ... nur zwei Dinge haben sich in den letzten Jahren verändert.

    Änderung 1:
    Unterhalb des Durchfahrsilos befindet sich heute ein anderer Schuppen, wie damals. Den neuen Schuppen findet Jim großartig ... mit zwei geschlossenen Zellen, zwei offenen Zellen sowie einem Durchfahrbereich, bietet dieser Schuppen deutlich mehr Möglichkeiten, als der frühere.

    Änderung 2:
    Direkt neben dem Kuhstall befindet sich jetzt eine kleine Pferdekoppel, hier fühlt sich der treue Hope bereits pudelwohl ... ähm, pferdewohl, natürlich.

    Damit sich Hope perfekt in der neuen alten Heimat einleben kann, holt Jim beim hiesigen Viehhändler Albrecht etwas Heu, Stroh und Hafer. "Was bekommst du für die Ladung?", fragt Jim den Viehhändler ... aber Albrecht winkt lachend ab: "Jim, ich freue mich, dass du zurück bist und ich freue mich, dass wir endlich wieder einen Landwirt direkt in Steinbrunn haben. Das ist mein Willkommensgeschenk!" ... Jim fällt die Kinnlade runter ... und Alfred ergänzt: "Natürlich musst du mir versprechen, dass du deine ersten Kühe bei mir kaufen wirst!" ... "Versprochen", lacht Jim, "eine Hand wäscht die andere!".

    Am Abend quillen kleine Staubwolken aus den Fenstern des Wohnhauses und man hört einen hustenden und fluchenden Jim: "Verdammte Axt *husthust* wenn ich bisher keine Stauballergie hatte *husthust* jetzt hab' ich eine!" ... Tja, Staubwedeln gehört sicherlich nicht zu den Lieblingsaufgaben von Jim, aber wie heißt es so schön: Wat mutt dat mutt ... denn schon morgen kommt der Möbelwagen und bringt Jims Hab und Gut.

    Fortsetzung folgt...

    BEHIND THE SCENES

    Auf Bild Nr. 1 sehen wir einen sehr schönen Schuppen, der aus der Feder von farmerfivetom stammt und sich eigentlich auf jeder Map perfekt eingliedert. Auf Bild Nr. 3 sehen wir gleich zwei Mods von da-hoffi : 1* den Blomenroehr 544/5400 Allzwecktrailer und 1* den Weidemann Teleskoplader. Besonders den Allzwecktrailer setze ich total gerne ein, da er sehr viele Möglichkeiten bietet ... den Fiat davor, stelle ich im nächsten Beitrag vor.

    2 Mal editiert, zuletzt von Jim's Farm (2. März 2020 um 22:30)

  • 03 ~ Bruch & Scherben

    Am frühen Morgen fährt bereits der Umzugsservice "Bruch & Scherben" auf den Hof ... Jim freut sich, dass er heute Nacht endlich wieder in einem richtigen Bett schlafen kann ... denn das Nächtigen auf einer Luftmatratze, wäre auf Dauer keine positive Lösung für seinen geschundenen Rücken.

    Während die Möbelpacker beschäftigt sind, fährt Jim raus, um die beiden Ackerflächen, die zum Hof gehören, zu inspizieren.

    Mit etwas enttäuschter Mimik betrachtet Jim sein Land. Es stehen noch Früchte auf den Feldern, jedoch völlig verfault und von Unkraut umwuchert. "Ohje, da muss ich mit dem Tiefengrubber ran!", stellt Jim mit nachdenklichen Stirnfalten fest.

    Kurz darauf entsteht Bahn für Bahn ein sauberes Ackerbild. Jim setzt hierzu den 150 PS starken Fiat 1300 DT (Baujahr 1976) in Kombination mit dem 4m-Tiefengrubber ein. Beide Maschinen standen bereits auf dem Hof.

    Zurück am Hof: Die Möbelpacker sind inzwischen fertig und haben glücklicherweise ihrem Namen nicht alle Ehre gemacht ... kein Bruch und keine Scherben ... nein, alles steht heil an seinem Platz ... und Jim fühlt sich endlich und vollends angekommen ... erleichtert lässt er sich rückwärts auf sein Bett plumpsen: "Hallo Steinbrunn, schön wieder daheim sein!"

    Forsetzung folgt...

    BEHIND THE SCENES

    Auf dem Hof sind zwei alte Fiat-Traktoren im Einsatz. Der 2WD-Schlepper (Bild Nr. 2) stammt aus dem Modhub und die Allradausführung (Bild Nr. 3), auf die ich hier genauer eingehen möchte, habe ich von @Leo630 erhalten. @Leo630 hat das Original-Modell komplett in Blender zerlegt, so dass man nun Türen und Heckfenster öffnen kann. Zudem hat er folgende Optionen verbaut: Frontgewicht oder Fronthydraulik sowie Alö-Frontladerkonsole. Wählt man die FL-Konsole aus, wird automatisch der Auspuff versetzt, so dass der Frontlader perfekt sitzt. Vielen Dank an dieser Stelle, für den aus meiner Sicht schönsten Fiat im LS19.

  • 04 ~ Schmierfink

    Am frühen Morgen geht die Balkontür auf und ein strahelnder Jim tritt in das Morgensonnenlicht: "So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Guten Morgen Hope ... guten Morgen Steinbrunn!", dann schlendert Jim die alte Holztreppe runter in die Küche und setzt einen wohlduftenden Kaffee auf.

    Mit der heißen Kaffeetasse in der Hand, schlendert Jim über seinen neuen alten Hof ... vor der Scheune bleibt er stehen ... nippt nachdenklich am Tassenrand ... schüttelt den Kopf ... und zückt sein Handy.

    Kurz darauf fährt der Malermeister Karl Schmierfink auf den Hof: "Hallo Jim! Schön, dass du wieder bei uns in Steinbrunn bist!", dann schaut sich Karl die Scheune an: "Keine Sorge, Jim! Heute Abend sieht das gute Stück aus wie neu!" und so legt Karl direkt los. Arbeitssicherheit? Für Karl scheinbar nur ein Fremdwort - als ob es das Selbstverständlichste von der Welt wäre, stellt der Malermeister seine Leiter auf vier alte und wackelige Paletten, um noch höher zu kommen ... dann spuckt er in die Hände: "Dann wollen wir mal!" ... Jim kann sich diesen waghalsigen Arbeitseinsatz nicht länger mit ansehen und wendet sich lieber seiner eigenen Arbeit zu.

    Während Karl an der Scheune arbeitet, startet Jim mit den Vorbereitungen zum Milchviehbetrieb: Zunächst muss Heu produziert werden. Mit dem Fiat 1000 und dem Pöttinger-Mähwerk wird die Wiese hinter dem Hof geschnitten.

    Anschließend zettet Jim das geschnittene Gras mit dem 1300er Fiat und dem Pöttinger-Kreiselzetter. Als Jim nach getaner Arbeit den Zetter wieder am Hof abstellt, ist auch Karl mit der Scheune fertig. Glücklich über die fertige Scheune ... und auch glücklich über einen nicht abgestürzten Schmierfink, strahlt Jim: "WOW, da hast du dich ja selbst übertroffen!" ... Karl lacht: "Was hast du gedacht? Was Schmierfink malt, dass strahlt!".

    Karl und Jim sitzen bei einer Flasche alkoholfreies Weizen noch bis in die späten Abendstunden zusammen und plaudern ... schließlich gibt es viel zu erzählen ... und Jim ist glücklich, dass er nach all den Jahren noch immer soviele gute und treue Freunde hier in Steinbrunn hat.

    Fortsetzung folgt...

  • 05 ~ Das Pressen-Debakel

    Nach dem Schwaden macht sich Jim ans Pressen der Heuballen ... leider bemerkt er sehr schnell, dass die alte Claas-Rundballenpresse nicht mehr so richtig funktioniert ... schneller als 10 km/h kann er nicht fahren ... merkwürdige Geräusche werden immer lauter ... bis die Rundballenpresse schließlich die weiße Fahne hisst.

    Jim kratzt sich nachdenklich am Hinterkopf: "Mist, die macht nix mehr!" ... dann zückt er sein Smartphone und kontaktiert Manni, den Landtechnikhändler ... der lässt seinen alten Freund Jim nicht lange hängen und kommt umgehend vorbei.


    Manni betrachtet sich skeptisch Jims Claas-Presse: "Mensch Jim, das sieht übel aus! Ich nehme den alten Kasten mit in die Werkstatt, aber ich kann dir keine Wunder versprechen. Ich lasse dir die NH-Presse aus meinem Mietprogramm hier, damit du weiterarbeiten kannst."

    Naja, jetzt kann Jim wenigstens mit 20 km/h das Feld abarbeiten. Ansonsten muss er abwarten, bis Manni sich meldet ... vielleicht kann der Landtechnik-Profi die Claas-Presse noch einmal hinbiegen ... denn für größere Anschaffungen fehlt Jim momentan das nötige Kleingeld.

    Um den Kopf von Landtechnik-Sorgen frei zu bekommen, gönnt sich Jim am Abend einen Ausritt mit Hope. Als die beiden Freunde an einem kleinen Teich vorbeikommen, wird Hope plötzlich nervös: "Ruhig mein Guter!", versucht Jim den Rappen zu beruhigen, "du erkennst diesen Ort wieder, stimmt's? Hier bist du früher oft mit Lea gewesen! Ja, dass war ihr Lieblingsort in Steinbrunn."

    Erneut laufen viele Erinnerungen wie ein Kinofilm vor Jims innerem Auge ab ... er kann kaum glauben, was in den letzten Jahren alles passiert ist ... und obwohl er Hope hat ... und obwohl er in Steinbrunn noch viele Freunde hat ... fühlt er sich in diesem Moment allein.

    Fortsetzung folgt...

    BEHIND THE SCENES

    Bei der Claas Rundballenpresse handelt es sich um den sehr schönen Mod "Claas Rollant 250 und 250 RotoCut" von PrivatPrivat. Der Mod wurde am 28.12.2018 auf MW hochgeladen und zählt somit zu den ersten LS19-Mods.

  • 06 ~ Der Satz mit X

    Gestern hat sich Jim noch allein gefühlt ... heute wirkt er wieder motiviert & gefasst ... er blickt über seine Wiese und atmet tief ein ... er riecht den Duft von frischem Heu ... er betrachtet die Rundballen, die sein Feld bedecken: "Das ist pure Landromantik, was braucht man(n) mehr?".

    Aber der Landromantiker wird schnell von der Landrealität eingeholt, denn er muss zum Landtechnikhändler fahren, um nach seiner kaputten Claas-Presse zu schauen.

    Manni erwartet ihn bereits ... und sein Blick macht Jim wenig Hoffnung: "Jim, Jim!", beginnt Manni kopfschüttelnd, "die Claas-Presse kannst du vergessen!", dann klopft Manni dem enttäuschten Mann auf die Schulter, "aber ich mache dir ein gutes Angebot: Für 25.000 EUR kannst du die New Holland Roll-Belt 150 aus dem Jahr 2016 behalten?" ... Jim bleibt nichts anderes übrig und er schlägt ein!

    Weitere Ausgaben kommen für Saatgut und Mineraldünger hinzu ... Jim wirkt etwas enttäuscht ... ursprünglich hatte er 50.000 EUR auf der hohen Kante, mit denen er seinen Kuhstall füllen wollte ... nun bleiben ihm lediglich 20.000 EUR übrig.


    Am späten Nachmittag versucht Jim sein Glück im Rathaus ... schließlich wollte die Gemeinde den verlassenen Hof wieder zum Leben erwecken ... und da wäre es doch nur fair, wenn die Gemeinde auch etwas finanzielle Unterstützung leisten würde.

    Und da Jim nichts von bürokratischen Umwegen hält, setzt er den Hebel direkt an oberster Stelle an ... ungeduldig klopft er an die Tür und stürmt in das Zimmer: "Guten Tag Herr Bürgermeister", begrüßt Jim selbstbewusst, um ein verblüfftes "äääähm ... i-ich m-meine ... Frau Bürgermeisterin", anzuhängen.

    Um sich weiter um Kopf und Kragen zu reden, ergänzt Jim: "Wow, ich hätte auf dieser Position keine Frau erwartet und erst recht nicht so eine hübsche!" ... die Bürgermeisterin behält trotz roter Gesichtsfarbe die Contenance und bietet Jim einen Stuhl an: "Wie kann ich Ihnen helfen?"

    Aber leider zählt auch das taktische Vorgehen nicht zu Jims Stärken: "Geld, ich brauche Geld von ihnen, sagen wir 30.000 EUR?" ... die Gesichtsfarbe der Bürgermeisterin wird röter und die Contenance beginnt zu wackeln: "Mein Herr, wieso um alles in der Welt soll ich ihnen 30.000 EUR geben?"

    Vielleicht hätte sich Jim zunächst als neuer "Milchbauer in Steinbrunn" vorstellen sollen, bevor er den folgenden Satz raushaut: "Für 30.000 EUR werde ich ihr persönlicher Zitzenzupfer!"

    Tja, den anschließenden wütenden Rauswurf, einer nun völlig contenancebefreiten Bürgermeisterin, hört man in ganz Steinbrunn ... lieber Jim, dass war ein Satz mit X.

    Fortsetzung folgt...

    Einmal editiert, zuletzt von Jim's Farm (8. März 2020 um 20:40) aus folgendem Grund: Korrektur

  • 07 ~ Der Ausreißer, No. I

    "Arrogante Schnepfe!", flucht Jim noch immer vor sich hin, während er die Rundballen vom Feld holt. Jetzt hat er so schönes Heu, aber kann sich keine Kühe kaufen, die das gute Futter in Milch umwandeln.


    Da die Heuballen aktuell noch nicht benötigt werden, lagert Jim diese im Schuppen unterhalb des Hofs ein. Jetzt muss er sich eine Taktik überlegen, wie er möglichst schnell zu Geld kommt ... aber die Ratlosigkeit dominiert.

    Wenigstens kann er jetzt seinem treuen Freund Hope einen frischen Heuballen bringen ... aber ... Hope? ... erschrocken springt Jim vom Schlepper ... die Pferdekoppel ist leer ... wo zum Henker ist der schwarze Rappe?

    Plötzlich hört Jim eine Stimme vom Fluß: "Na, du bist ja ein ganz Feiner. Wo kommst du denn her?" ... schnell springt Jim durch die Büsche, Richtung Fluß ... und dann sieht er Hope am Strand stehen ... zusammen mit einem Spaziergänger.

    "Hey du Ausreißer, was machst du denn für Sachen!", schimpft Jim mit dem schwarzen Rappen, um sich anschließend dem Spaziergänger zuzuwenden: "Vielen Dank, dass Sie ihn aufgehalten haben!".

    Der Spaziergänger lacht: "Kein Problem!", dann schaut der Mann zu Jims Hof: "Läuft ihr Betrieb gut?" ... Jim zuckt mit den Schultern: "Ich habe den Hof erst kürzlich übernommen, im Moment läuft alles etwas schleppend!".

    Plötzlich wedelt eine Visitenkarte vor Jims Nase: "Ich bin Martin Gruber, der Besitzer des großen Lohnbetriebs im Nachbarort Gipfelbrunn. Ich suche immer qualifizierte Fachleute, die gewisse Feldarbeiten für mich erledigen ... selbstverständlich gegen eine gute Bezahlung. Vielleicht eine gute Möglichkeit, damit sie schnell an Geld kommen, um ihren eigenen Hof in Schwung zu bringen?!"

    Jim nimmt die Visitenkarte dankend entgegen. "Bis bald!", verabschiedet sich Martin Gruber und führt seinen Spaziergang fort.

    Als der Lohnunternehmer außer Sichtweite ist, klopft Jim erleichtert auf Hopes Rücken: "Du alter Ausreißer, da hat mir dein kleiner Ausflug doch glatt etwas Licht am Horizont beschert!"

    Fortsetzung folgt...

    Einmal editiert, zuletzt von Jim's Farm (10. März 2020 um 08:49) aus folgendem Grund: Korrektur

  • 08 ~ Der Ausreißer, No. II

    Die Visitenkarte von Martin Gruber hat Jim an die Pinnwand in der Küche gehängt ... natürlich wird er sich melden, um ein paar lukrative Aufträge abzuarbeiten ... aber heute sind zunächst die eigenen Felder an der Reihe.

    Jim bringt mit dem Fiat 1300 DT und der Amazone-Sämaschine Hafer auf seinen beiden kleinen Ackerflächen aus.

    Anschließend werden die beiden Ackerfelder und die Wiese mit Mineraldünger gedüngt. Jim würde eigentlich lieber mit Gülle düngen, aber dafür fehlen nach wie vor die gülleproduzierenden Milchmacher im Stall.

    Jim hofft, dass er durch die Aufträge von Herrn Gruber möglichst schnell das notwendige Geld verdient, um sich endlich Kühe kaufen zu können. Wenn diese Bürgermeisterin nur nicht so eine arrogante Schnepfe wäre, dann würde ja alles viel schneller gehen.

    Nach der Feldarbeit reinigt Jim noch schnell die Maschinen mit dem Hochdruckreiniger ... die Maschinenpflege ist super wichtig, damit das alte Eisen nicht komplett verrostet. Weitere unerwartete Ausgaben kann Jim im Moment definitv nicht gebrauchen.

    Plötzlich hört Jim einen schrillen Schrei vom Flußufer: "HIIIIIILFEEEEE, HIIIIILFEEEEEE!" ... erst dann fällt Jim auf, dass die Pferdekoppel schon wieder leer steht: "Verdammt, der Ausreißer ist schon wieder ausgebüchst!"

    Jim nimmt die Beine in die Hand und stürmt runter zum Fluß ... dort sieht er, wie eine ängstliche und hysterische Frau versucht, sich hinter einem alten Holzboot vor Hope zu verstecken ... Jim kann ein kleines Lachen nicht unterdrücken!

    Als Jim näher kommt und sieht, wer die Frau ist, vergeht ihm jedoch schnell das Lachen ... auch die Frau ist über die erneute Begegnung nicht sehr erfreut und schaut Jim mit wütendem Blick an: "SIE SCHON WIEDER?", dann zeigt die Frau energisch auf Hope: "SAGEN SIE NICHT, DASS DAS IHR MONSTER IST?".

    Jim geht schnell zu Hope: "Aber werte Frau Schnepf... ähm Frau Bürgermeisterin, dass ist doch kein Monster, dass ist..." - das Vollenden des Satzes übernimmt jedoch die Bürgermeisterin: "...EINE GEFAHR FÜR LEIB UND LEBEN. ICH WERDE HÖCHSTPERSÖNLICH DAFÜR SORGEN, DASS IHNEN DIESES MONSTER WEGGENOMMEN WIRD."

    Dann verschwindet die vor Wut kochende Bürgermeisterin ... Jim streichelt Hope beruhigend: "Keine Sorge mein Freund, die kriegt sich schon wieder ein!"

    Forsetzung folgt...

  • 09 ~ Böse Überraschung

    Heute Morgen pflückt Jim die Visitenkarte von der Küchen-Pinnwand und tippt die Nummer von Martin Gruber auf seinem Smartphone ein ... kurz darauf klatscht er motiviert in die Hände: "Na dann, auf zum ersten Einsatz!".

    Jim kann beim heutigen Ernte-Einsatz des LU Gruber helfen. Er übernimmt in der Kette die Überladefunktion. Martin Gruber steuert den gigantischen Claas-Drescher und der zweite "Freelancer" Tobi fährt das Abfahrgespann.

    Per Funk kommuniziert das Team bereits während der Fahrt untereinander ... "Na Jim, bist du bereit für den ersten großen Job?", fragt Martin ... "Auf jeden Fall! Eine schöne Abwechslung, mal einen modernen, 295 PS starken Schlepper unter dem Hintern zu haben!", antwortet Jim.

    Und dann geht es los. Der Korntank des Claas Lexion 8900 kann schon eine Menge aufnehmen ... und so haben Jim und Tobi zunächst Pause und können sich am Feldrand besser kennenlernen.

    Jim erzählt dem jungen Landwirt von seinen Abenteuern und den ganzen Höfen, die er in den vergangenen Jahren geführt hat ... und Tobi hört gespannt und beeindruckt zu und er berichtet Jim von seinem großen Traum, eines eigenen Bauernhofs ... dann zeigt Jim auf den Claas Lexion: "Martins Drescher blinkt, ich muss los!".

    Zeitsprung: Erschöpft, aber mit einem guten Lohn in der Tasche, fährt Jim nach der Ernte zufrieden zurück zum Hof ... doch dort angekommen, traut er seinen Augen nicht.

    In der Pferdekoppel parkt ein großes Gespann, das soeben Hope einlädt ... neben dem Gespann steht die Bürgermeisterin ... Jim wütet auf sie zu: "WAS MACHEN SIE HIER? DAS DÜRFEN SIE NICHT! VERSCHWINDEN SIE SOFORT VON MEINEM HOF!".

    Doch die Bürgermeisterin hält Jim selbstgefällig ein offizielles Schreiben unter die Nase: "Oh doch mein Lieber, dass darf ich!" ... Jim liest das Dokument verwirrt durch ... und seine Gesichtsfarbe wechselt von wütendrot zu kreidebleich.

    Dann fährt das Gespann samt Hope vom Hof. Zurück bleibt ein schockierter Jim: "Keine Sorge mein Freund, hier ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen!"

    Forsetzung folgt...

    Einmal editiert, zuletzt von Jim's Farm (12. März 2020 um 08:52)

  • 10 ~ Kein guter Plan

    Die Tür zum Zimmer der Bürgermeisterin fliegt auf ... ein wütender Jim stürmt herein und räumt mit einem kräftigen Armwischer den kompletten Schreibtisch ab ... Blöcke, Ordner, Stifte und Akten wirbeln durch die Luft ... dann stemmt Jim seine Arme auf die leer gefegte Tischplatte.

    "Sie bringen sofort mein Pferd zurück, sonst...", aber Jim kann seine Drohung nicht vollenden ... er wird von zwei riesigen Security-Typen gepackt, die ihn unsanft zur Tür begleiten. "Sie haben Glück, dass ich heute so gut gelaunt bin", zischt die Bürgermeisterin Jim nach, "sonst würden jetzt Schwedische Gardinen auf sie warten!".

    Verdammt, was soll Jim nur machen? Er weiß noch nicht einmal, wo Hope hingebracht wurde. Völlig verzweifelt schwingt er sich auf den Fiat und fährt raus, um das Unkraut auf den Feldern per Striegel zu beseitigen. Vielleicht fällt ihm während der Arbeit noch eine Idee ein.


    Auf dem Feld taucht plötzlich Tobi neben dem Schlepper auf ... er berichtet Jim, dass er von der Geschichte mit Hope erfahren hat und das er sogar weiß, wo Jims Rappe hingebracht wurde.

    Tobi und Jim schleichen sich an eine kleine Pferderanch im Südosten von Steinbrunn heran ... und tatsächlich ... da unten steht Hope! Sofort springt Jim auf, um zu seinem Pferd zu laufen ... aber er wird von Tobi zurückgehalten: "Mach jetzt keine unüberlegten Dummheiten!" ... und ja Tobi hat recht ... Jim braucht einen Plan ... einen guten Plan!

    Und Jim hat einen Plan ... aber leider keinen guten Plan. Er wartet bis zur Dunkelheit ... dann kehrt er zur Pferdranch zurück ... Hope erwartet Jim bereits sehnsüchtig am Zaun ... "Hey mein alter Freund, gleich bist du frei!", flüstert Jim ... dann öffnet er so leise wie möglich das Gatter und holt den Rappen aus der Koppel ... er ist dabei so konzentriert, dass er das Blaulicht hinter sich nicht bemerkt.

    Fortsetzung folgt...

  • 11 ~ Schwedische Gardinen

    "Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer!", ertönt es aus dem Radio der Steinbrunner Polizei-Station ... und Jim kann in diesem Moment jedes einzelne Wort des Sängers unterschreiben ... aber Jim musste schon viele schwere Wege in seinem Leben gehen ... und kein Weg kann so steinig sein, dass er Jim zum Aufgeben zwingen könnte - oder doch?

    Zur gleichen Zeit steht die Bürgermeisterin siegessicher an der Pferdekoppel: "Mit mir sollte man sich besser nicht anlegen, dass wird jetzt hoffentlich auch dieser lästige Bauer gelernt haben!"

    Vorsichtig - schon fast eingeschüchtert - nähert sich der Pferdepfleger: "Frau Bürgermeisterin, ich weiß nicht mehr weiter. Das Pferd weigert sich sein Futter zu fressen!" ... aber die Bürgermeisterin schaut den Mann nur genervt an, zuckt gleichgültig mit den Schultern und fährt wortlos mit dem PickUp davon.

    Zurück in der Polizei-Station. "Besuch für sie!", ertönt die strenge Stimme des Wärters ... die Tür geht auf und Tobi tritt ein: "Mensch Jim, ich hatte doch gesagt, du sollst keine Dummheiten machen! Kann ich dir irgendwie helfen?" ... Jim nickt: "Du kannst meine beiden Ackerflächen spritzen", dann lässt er sich deprimiert auf einen Stuhl fallen: "Ansonsten kann mir keiner mehr helfen, alles spricht gegen mich, die Schwedischen Gardinen werde ich noch eine ganze Weile betrachten müssen!".

    Fortsetzug folgt...

  • 12 ~ Schlechte Hoffnung

    Tobi kommt natürlich dem Wunsch von Jim nach und macht auf dem Hof die Feldspritze startklar ... zum Glück kann sich Jim wenigstens auf den jungen Helfer verlassen.

    Auf der Pferderanch werden währenddessen die Sorgenfalten auf der Stirn des Pferdepflegers immer größer ... Hope steht nur noch apathisch auf der Koppel und schaut ins Nichts ... Futter oder Wasser sind nach wie vor unangetastet.

    Jim spürt, das Hope ihn braucht ... und es macht ihn fast wahnsinnig, dass er seinem treuen Freund nicht helfen kann.

    Am Nachmittag fährt auf der Pferderanch die Bürgermeisterin vor, um nach dem Rechten zu schauen.


    Der Pferdepfleger erläutert der Bürgermeisterin schulternzuckend und kopfschüttelnd die Lage von Hope: "[...] wenn es so weitergeht, müssen wir das Pferd einschläfern!" ... die Bürgermeisterin reißt erschrocken die Augen auf ... schaut mit nachdenklichem Blick ein letztes Mal zu dem Rappen ... und verlässt die Ranch.

    Fortsetzung folgt...

  • 13 ~ Kühle Emotionslosigkeit

    "Besuch für Sie!", ertönt erneut die Stimme des Wärters ... Jim sitzt auf einem Stuhl und blickt deprimiert zu Boden, ohne darauf zu achten, wer in die Zelle kommt ... warum auch? Jim weiß ja, dass es Tobi ist: "Hat das Spritzen der Haferfelder funktioniert?" ... "Keine Ahnung?!", hört Jim erschrocken eine bekannte weibliche Stimme ... die Bürgermeisterin hält die Zellentür auf: "Kommen sie schnell, sie sind frei!".

    Am Ausgang der Polizeistation erklärt die Bürgermeisterin in ihrer typisch unterkühlten und emotionslosen Art, dass sie die Anzeige zurückgezogen hat, damit Jim sich von seinem Pferd verabschieden kann.

    Während der Autofahrt erläutert die Bürgermeisterin weiter, dass Hope seit Tagen nichts gefressen und getrunken hat und das es ihm sehr schlecht geht und das der Tierarzt bereits verständigt wurde, um das Pferd von seinen Leiden zu befreien.

    Jim kann nichts antworten ... er steht unter Schock ... das muss doch alles ein böser Traum sein ... zunächst wird sein Pferd entwendet ... dann muss er ins Gefängnis ... und jetzt ist Hope plötzlich totkrank? ... Wann zum Henker wacht er endlich aus diesem Alptraum auf?

    An der Pferderanch angekommen, geht Jim geradewegs in die Pferdekoppel ... Hope steht regungslos da und schaut mit starrem Blick ins Nirgendwo ... doch plötzlich spitzt der Rappe die Ohren ... er hat Jim gewittert ... und das Leben scheint umgehend in den Pferdekörper zurückzufinden ... Jim und Hope stehen sich gegenüber: "Du musst fressen, mein Freund!" ... prompt senkt Hope seinen Kopf und beginnt zu grasen.

    Der Pferdepfleger nimmt die Mütze ab und kratzt sich ungläubig am Kopf: "Sakrament - das gibt es doch nicht - das Pferd frisst!?" ... neben dem verblüfften Mann steht die Bürgermeisterin ... emotionslos und kühl, wie eh und je, erteilt sie ihren Befehl: "Bring den blöden Gaul zurück zu diesem lästigen Bauern!"

    Am Abend steht die Bürgermeisterin alleine am Ufer und schaut auf das glitzernde Wasser ... hier, wo niemand sie sehen kann, wirkt sie plötzlich gar nicht mehr so kalt und emotionslos ... sie wirkt sehr nachdenklich ... schon fast reumütig ... wer weiß, vielleicht hat sie heute etwas gelernt?

    Fortsetzung folgt...

  • 14 ~ Die Streicheleinheit

    Was für ein Tag ... Jim fühlt sich wie im siebten Himmel ... endlich ist Hope wieder da, wo er hingehört ... OK, der Rappe ist noch etwas angeschlagen, aber Jim kümmert sich liebevoll um seinen treuen Freund und bringt ihn schnell wieder auf die Hufen.

    Ein Tag, an dem alles glatt läuft? Gibt es das? Nein, bei Jim natürlich nicht ... und so lässt die nächste negative Überraschung nicht lange auf sich warten.

    Der alte Fiat 1000 hat den Geist aufgegeben ... kompletter Motorschaden ... aber an einem so schönen Hope-Comming-Home-Tag, steckt Jim auch diesen Tiefschlag mit einem Lächeln weg: "Naja, das war abzusehen. Die alte Gurke lief schon von Beginn an nicht mehr rund. Wenigstens bleibt mir der Frontlader-Traktor!"

    Karl, der Landtechnikhändler, kommt umgehend vorbei, um das alte Eisen abzuholen: "Jim, schau doch mal bei mir vorbei, ich habe ein paar interessante Gebrauchtmaschinen auf dem Hof!" ... aber Jim winkt dankend ab: "Ich muss Geld sparen, damit endlich Kühe auf den Hof kommen und daher muss jetzt der eine Schlepper genügen!"

    Fliegender Wechsel: Karl fährt vom Hof runter ... und die Bürgermeisterin fährt rauf ... Jim verdreht genervt die Augen: "Was habe ich nun schon wieder verbrochen?" ... "Keine Angst, ich komme diesmal in friedlicher Mission!", besänftigt die Steinbrunner Chefin.

    Und tatsächlich die Bürgermeisterin möchte sich nur erkundigen, wie es Hope geht ... scheinbar hat sie hinter ihrer kühlen Fassade doch ein klein wenig Gewissen versteckt.

    An der Pferdekoppel hält die Bürgermeisterin jedoch einen deutlichen Sicherheitsabstand ... "Haben sie Angst vor Pferden?", fragt Jim und die Bürgermeisterin nickt verlegen.

    Da nimmt Jim die Hand der Bürgermeisterin: "Vertrauen sie mir!" ... vorsichtig führt er ihre Hand über die Stirn des Rappen ... Hope genießt die kleine Streicheleinheit ... und die strengen Augen der Bürgermeisterin strahlen plötzlich voller Energie und Lebensfreude.

    Fortsetzung folgt...

  • 15 ~ Das Feierabendbier

    Nachdem bei Jim und Hope wieder so etwas ähnliches wie Normalität eingekehrt ist, geht Jim wieder auf Euronenjagd. Endlich kann er wieder seinen Plan "Kühe kaufen" aufnehmen, nur die Kasse muss noch etwas lauter klingeln und so arbeitet er fleißig Aufträge bei Martin Gruber ab.

    Heute ist das Gipfelbrunner Lohnunternehmen mit dem Grasschnitt beschäftigt. Jim fährt mit dem JCB Fastrac 4220 raus, um die ersten Wiesenflächen zu schneiden.

    Anschließend geht es mit selbigem Schlepper zum Schwaden. Jim freut sich darauf, eine für ihn neue Technik kennenzulernen: Den Bandschwader.

    Zu guter Letzt wird das auf Schwad gelegte Gras von Tobi und Jim eingefahren. Hierzu kommen zwei identische Gespanne zum Einsatz, bestehend aus JCB 4220 Zugmaschinen und Claas Cargos 760 Ladewagen.

    Als Jim nach der Arbeit zurück auf seinen Hof kommt, hört er plötzlich hinter dem Haus Geräusche ... verblüfft entdeckt Jim vom Balkon die bei Hope stehende Bürgermeisterin.

    Mit größter Vorsicht streckt die ängstliche Frau die Hand Richtung Hope ... anscheinend möchte sie ihre eigene Angst überwinden und Hope besser kennenlernen.

    Kurz bevor ihre Fingerkuppen Hopes Stirn berühren, ruft Jim aus voller Lautstärke: "VORSICHT, DER BEISST!" ... erschrocken springt die Bürgermeisterin gut 2 Meter zurück ... verharrt einen Moment ... um sich dann umzudrehen und Jim wütend anzufunkeln.

    Jim hält frech grinsend zwei Flaschen in die Luft: "Lust auf ein Feierabend-Bier?" ... die Bürgermeisterin schüttelt zunächst empört den Kopf ... doch dann nickt sie zustimmend.

    Forsetzung folgt...


    BEHIND THE SCENES

    Den genialen JCB 4000 habe ich von Leo630 erhalten. Leo630 hat das Original-Modell komplett in Blender zerlegt, so dass man nun Türen und Heckfenster öffnen kann. Zudem hat er die Alö-Frontladerkonsole und weitere Features verbaut, wie Arbeitslichter, Signalhörner und Farbauswahl. Vielen Dank an dieser Stelle, für den tollen Fastrac.

  • 16 ~ Das Feierabendbier II

    Es muss ein unglaublich großes Feierabend-Bier gewesen sein ... denn die Bürgermeisterin verlässt erst zum Sonnenaufgang Jims Hof.

    Jim selbst steht an der Haustür und winkt dem davonfahrenden Pickup mit einem glücklichen und zufriedenen Grinsen hinterher ... das Bier muss scheinbar nicht nur sehr groß gewesen sein, sondern auch sehr gut geschmeckt haben.

    Aber lange kann Jim nicht mehr dem grandiosen Feierabend-Bier hinterherträumen ... denn die Hafer-Ernte steht an.

    Jim hat Martin Gruber bereits eine SMS gesendet, damit er mit seinem Drescher anrücken kann.

    Jim und Martin sind inzwischen ein gutes Team ... und so ernten die beiden den Hafer schnell ab.

    Zum Abschluss der Ernte bringt Jim die beiden vollbeladenen Drehschemel-Anhänger zur Verkaufsstelle am Steinbrunner Hafen ... und endlich fließt ordentlich Geld in die Kasse ... der Plan 'Kühe kaufen', geht in die Endphase.

    Zufrieden fährt Jim die beiden leeren Anhänger in die Durchfahrscheune ... gerade, als er das Tor schließen will, taucht die Bürgermeisterin auf.

    "Das von letzter Nacht, bleibt eine einmalige Sache!", stellt die Bürgermeisterin klar ... Jim nickt: "Klar, kein problem!" ... "Ich meine, es war nicht sooo schlecht, aber wir sollten es besser nicht wiederholen!", legt die Bürgermeisterin nach ... Jim nickt: "Klar, kein Problem!" ... dann dreht sich die Bürgermeisterin um und geht ... bleibt stehen ... tritt unentschlossen einen Kieselstein weg ... und dreht sich schließlich zu Jim um: "Oder könnte ich doch noch ein Feierabend-Bier bekommen?" ... Jim nickt: "Klar, kein Problem!".

    Forsetzung folgt...

    Einmal editiert, zuletzt von Jim's Farm (20. März 2020 um 09:24)

  • 17 ~ Pech & Glück

    So gut auch das zweite Feierabend-Bier mit der Bürgermeisterin schmeckte ... Jims Pechsträhne will einfach nicht abreißen ... denn auch der zweite Fiat-Traktor hat soeben die Flügel gestreckt ... nun steht Jim komplett ohne Traktor da ... und der Plan 'Kühe kaufen' rückt wieder in weite Ferne.

    Manni, der Landtechnikhändler, präsentiert Jim stolz sein üppiges Gebrauchtmaschinen-Angebot ... schöne Maschinen, aber die Preisetikette sind nicht zimperlich ... doch es hilft nichts, Jim muss jetzt zuschlagen ... denn ohne Traktoren wird die Landwirtschaft schwierig.

    Und so entscheidet sich Jim sogar für zwei Modelle: Den 85 PS starken MB trac 900 Turbo als neuen Frontladerschlepper sowie den 155 PS starken Unimog U1600 als neues Zugtier. Jim hatte bereits damals, auf seinem Hof in Kaues Kamp, mit Unimogs und MB tracs gearbeitet und lernte diese Maschinen damals sehr schätzen.

    Am Abend kommt die Bürgermeisterin vorbei: "Hey, hattest du nicht immer organgene Traktoren?" ... Jim erklärt der Bürgermeisterin, wie es zu dem Neukauf kam und wie groß nun das Loch in seiner Kasse ist ... "Die Milchproduktion muss somit noch länger warten!", fügt er mit enttäuschtem Blick auf den leeren Kuhstall hinzu.

    Die Bürgermeisterin, klopft dem enttäuschten Landwirt auf die Schulter: "Kopf hoch, nur Fledermäuse lassen sich hängen!", dann hält sie zwei Flaschen in die Luft: "Zur Aufmunterung, spendiere ich das heutige Feierabend-Bier!" ... Jims Mimik wird umgehend positiver ... so dicht liegen Pech und Glück manchmal beisammen.

    Fortsetzung folgt...

    EIN KLEINER WINK AUS DEM RL

    An alle Krankenschwestern, Ärzte, Pfleger, Krankenwagenfahrer, Polizisten, Feuerwehrleute, Supermarktangestellte, LKW-Fahrer, Busfahrer, Apotheker, Arbeitsagenturmitarbeiter, Postboten [...] an all die vielen kleinen und großen Helden da draußen: DANKE.

    Einmal editiert, zuletzt von Jim's Farm (21. März 2020 um 20:48)

  • 18 ~ Überraschungstag

    Als Jim heute Morgen die Finanzlage checkt, muss er feststellen, dass die beiden neuen Maschinen nicht nur ein Loch in die Kasse gerissen haben, sondern einen ganzen Krater:

    "So wird das nie etwas, mit der Milchproduktion", stöhnt Jim ... und geht kopfschüttelnd an das soeben klingelnde Telefon ... und aus dem enttäuschten Kopfschütteln wird prompt ein motiviertes Kopfnicken.

    Jim hat soeben einen unerwarteten Auftrag erhalten ... er soll diverse Paletten zum Schlosshotel Felsbrunn transportieren ... und die Bezahlung kann sich sogar sehen lassen.

    Jim verliert keine Zeit und holt mit dem Unimog direkt die erste Palette ab.

    Als Jim kurz darauf am Schloss ankommt, nimmt er mit erstauntem Blick wahr, dass seine Lieferung von einer inzwischen gut bekannten Person entgegen genommen wird.

    "Frau Bürgermeisterin, was machen sie hier?", fragt Jim erstaunt ... die Bürgermeisterin streckt dem verblüfften Landwirt die Hand entgegen: "Ich denke, es wird höchste Zeit, dass wir uns persönlich vorstellen: Ich bin Gräfin Sophie von Steinbrunn. Meinem Vater, dem Grafen von Steinbrunn, gehört das alles hier! Aber ich denke, es wird auch höchste Zeit, dass wir uns duzen: Ich bin Sophie!" ... "Jim!", antwortet der noch immer völlig perplexe Landwirt.

    Sophie lädt Jim im Schloss-Hotel zum Abendessen ein und erzählt ihm, dass der Transportauftrag noch längst nicht alles ist ... ihr Vater, der Graf von Steinbrunn, möchte endlich wieder original Steinbrunner Milch genießen ... überhaupt setzt sich der Graf engagiert dafür ein, dass die wichtigsten Produkte für die Steinbrunner Bürger von Steinbrunner Betrieben hergestellt werden ... und daher sponsert er Jim - sage & schreibe - 10 Milchkühe ... Jim fällt vor positivem Schreck fast vom Stuhl ... und wieder einmal wird klar: Pech und Glück liegen dicht beisammen...

    ...und Jims Glück an diesem Abend soll sogar noch größer werden: Nach dem Essen tupft sich die Bürgermeisterin und Gräfin vornehm den Mund ab ... legt die Serviette beiseite und schaut Jim tief in die Augen: "Feierabend-Bier?" ... "Feierabend-Bier!", grinst Jim.

    Forsetzung folgt...

    Einmal editiert, zuletzt von Jim's Farm (23. März 2020 um 00:07)

  • 19 ~ Geschafft

    Jim setzt heute den Unimog U1600 erstmals im Feldeinsatz ein: Beim Strohballenpressen. Ausgestattet mit einem 155 PS starken 6-Zylinder-Motor, mit Ladeluftkühlung und Abgasturbolader, ist die Arbeit für die 28 Jahre alte Zugmaschine kein Problem.

    Anschließend gibt es eine weitere Premiere: Auch der MB trac kommt zu seinem ersten Frontladereinsatz ... beim Ballenbergen.

    Jim hat nun soviel Heu und Stroh am Start, dass die 10 Milchkühe versorgt werden können. Im nächsten Schritt muss er Silage produzieren und einen Futtermischwagen besorgen, um die bestmögliche Milchqualität liefern zu können.


    Am Abend schaut die Bürgermeisterin ... bzw die Gräfin ... also Sophia ... am Kuh-Stall vorbei: "Ich soll dir von meinem Vater ausrichten, dass du morgen die Kühe bei Albrecht abholen kannst!" ... "Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder Kühe auf meinem Hof zu haben!", freut sich Jim, "vielen Dank Sophia!".

    Sophia stellt sich dicht vor Jim ... ganz dicht ... er spürt ihren Atem ... er fühlt ihren schlanken Körper ... er sieht ihre frech-funkelnden Augen: "Du hast es geschafft Jim ... jetzt bist du mein persönlicher Zitzenzupfer!"

    Forsetzung folgt...

    Einmal editiert, zuletzt von Jim's Farm (23. März 2020 um 19:11)

  • 20 ~ Das friedliche Bild

    "Muhhhhh" ... endlich, endlich, endlich ... es muht auf der Weide ... es muht im Kuhstall ... die 10 milchproduzierenden Hörnertiere sind auf Jims Hof eingezogen.

    Natürlich sollen sich die neuen Mitbewohner auch in ihrer neuen Heimat wohl fühlen ... und daher macht sich Jim umgehend an die Arbeit, den Stall mit Stroh einzustreuen und den Futtertrog mit Heu zu füllen.

    Und für frisches Wasser hat sich Jim extra eine Wasserleitung legen lassen: Wasser aufdrehen ... Wasser plätschert in den Trog ... Kuh schlabbert glücklich & zufrieden.

    Am Abend kommt Sophie vorbei und Jim zeigt ihr stolz seine Kuhweide: "Sag schon, ist das nicht ein herrliches und friedliches Bild?" ... Sophie nickt nachdenklich: "Ja, man könnte fast die weltweiten Sorgen vergessen!".

    Jim nimmt Sophie in den Arm ... Sophie legt ihren Kopf an Jims Schulter ... sieh fühlt sich wohl und geborgen in diesem Moment ... und dennoch kullert eine Träne über ihre Wange ... sie muss an die Menschen denken, denen es in diesem Moment nicht so gut geht ... "Haltet durch!", schickt sie leise einen Gruß raus ... fernab, in eine andere Dimension dieser Welt.

    Fortsetzung folgt...