Aus dem alltag eines Landwirtes

Servus und grias got zusammen ich möchte euch hier auf diesem wege die Arbeiten unseres Milchviehbetriebes mit Ackerbau etwas näher bringen.

Zu mir bin der Max, junge 20 Jahre alt und bin der Nachfolger auf unserem Familienbetrieb.

Unser Betrieb gliedert sich in: Michviehhaltung mit eigener Nachzucht

Ackerbau, Grünland und für die Hofeigene Hackschnitzelheizung auch in Forstwirtschaft

Unser Milchviehbetrieb beherbergt aktuell 50 Milchkühe der Rasse Holstein und Fleckvieh.

Kuhkälber werden bei uns direkt am Hof für die Nachzucht behalten

Stierkälber bleiben im schnitt 2-3 Monate auf unseren Betrieb und gehen danach zu Rindermastbetrieben in der unmittelbaren umgebung.

Auf unserne Ackerflächen werden hauptsächlich die gängisten Getreidearten wie zB: Weize, Raps, Triticale und Gerste sowie zur Futtergewinnung Mais und Klee angepflanzt.

Wie man auf den Bildern schon sehen kann war ich aktuell am Silomaislegen mit unseren Fendt 712 Vario und einer Rau Unisem die auch nach vielen Jahren und Hektar immernoch gute und zuverlässige arbeit verrichtet.

Vor der Maisaussaht wurde natürlich der Boden dementsrechend bearbeitet mittels Feingrubber und Kreiselegge.

Der John Deere 6120M ist aktuell als Vorführung auf unserem Betrieb bekommen haben wir ihn mit dem dazugehörigen John Deere 603R Frontlader.

Unser Fazit bis jetzt ist mehr als positiv der 6120M ist für jegliche Arbeiten auf unseren Betrieb zu verwenden von Grünland über Ackerbau bis hin zu Frontladerarbeiten wo seine Wendigkeit ein sehr großer Pluspunkt ist.

So hiermit möchte ich mich von meinem ersten Post verabschieden wie findet ihr die idee dahinter? Würde mich über feedback freuen

Zitat von Deutz-ass

Wow sowas gefällt mir! Und dann auch keine riesige Maschinen.

Machst eine Hofführung? Maschinenliste?

Hofführung und maschienenvorstellung wird es natürlich geben aber dazu wohl erst im winter mehr

Erntezeit ist wohl die schönste Zeit

Servus und grias got.

Heute war es endlich soweit der Raps wurde gedroschen!

Welche Maschienen waren im einsatz?

-Claas Dominator 108

-Fendt 712 Vario mir Reisch RD180 Dreschemel Dreiseitenkipper

Heute am frühen Morgen tarf der Claas Dominater eines befreundeten Landwirtes ein um unseren Raps zu Dreschen.

Der Drescher Baujahr 1995 hat schon einige jahre und Druschstundem aufm Tacho dennoch läuft der Claas immernoch sehr zuverlässig und wird auch regelmäßig und nach jedem einsatz gewartet und ganz wichtig ausgepustet um einen Drescherbrand zu vermeiden.

Warum kein eigener Drescher?

Unser Betrieb arbeitet sehr eng mit dem Betrieb zusammen der bei uns die Druscharbeiten vornimmt daher ist es auch Preislich sehr akzeptabel die Arbeit zu vergeben.

Der Ertrag und die Qualität vom Raps war akzeptabel wir hatten schon bessere Jahre aber aufgrund der Wetterlage kam der Raps früher ab als gewohnt.

Gedroschen wurde mit durchschnittlich 10-12% Feuchtigkeit.

Was machen wir mit unserem Raps?

Erstmal wird der Raps in die Hofeigene Hochsiloanlage eingelagert und bei Bedarf getrocknet was diesmal auch erforderlich war um den Raps von 10-12% feuchte auf 6 bis max 9% abzutrocknen. Unsere trocknungsanlage wird vom eigenen Hackschnitzelheizwerk versorg was dadurch keine unnötigen Ölkosten verursacht.

Bald soll es dan in den Weizen gehen und parallel dazu möchten wir einen Heuschnitt machen um genügend Heureserven für den Winter zu Haben also wird es wohl ein bisschen stressiger

Servus und grias got.

Getreideernte ist geschafft!

Ja es war endlich soweit die Getreideernte auf unseren Hof ist nun abgeschlossen.

Eingesetzte Fahrzeuge Getreideernte:

-Fendt 712

-Claas Dominator 108

-Reisch RD 180

Die letzten Hektar Weizen wurden endlich abgedroschen, Ertrag und Qualität war trotz der extrem Trockenheit im Frühjahr besser als erwartet.

Gedroschen wurde mit einem perfekten feuchtewert von 13-15% was bedeutet das keine Trocknungsarbeiten nötig sind und somit ein perfekter Ernteabschluss war

Dies war auch der letzte einsatz in diesem Jahr für den Claas Dominator nach knappen 290HA Jahresleistung ein wohl verdientes Saisonende für den Claas.

Heuernte:

Welche Maschienen waren im einsatz?

-Fendt 510

-Pöttinger NAvacat 306F und Novacat 350

-Fella Sanos8608

Und natürlich unser Vorführer der John Deere 6120M der durch seine große wenigkeit bei den Mäharbeiten sehr überzeugt hat vorallem um kleine Ecken auszumähen.

Am frühen morgen bevor der Drescher auf dem Hof ankam haben wir uns entschlossen einen Heuschnitt zu machen.

Da es schon der dritte Schnitt in diesem Jahr ist erwarten wir auch nicht zu viel Ertrag von unseren Wiesen aber die Wetterlage ist aktuell sehr verlockend um Heu zu machen.

Das Heu von diesem Schnitt wird zum großteil an unsere Nahzucht verwendet durch die gute Strucktur und verschiedenen Gräsern das perfekte Futtermittel um den Kälbern einen schönen start zu geben.

Während dem Dreschen wo ich diesmal wieder am Abfahren in unsere eigene Hochsiloanlage war wurde schon das erste mal das frisch gemähte Gras gewendet.

Durch die Schönwetterlage wird das Heu erst wohl nach 3 Tagen gepresst so wird auch hier die Nachtrocknung nicht nötig sein.

Die stroh und Heubergung werden wir an ein Lohn unternehmen vergeben die auch sonstige arbeiten wie Silomasiernte bei uns ausübt.

Bald kann es auch in die Stoppelbearbeitung gehen wo davor ein par Flächen eine Gesundkalkung bekommen werden.

Wie gefällt euch die Story bis jetzt so würde mich über Feedback freuen

Zitat von Deutz-ass

Mega cool!! Mach weiter so! Wird der Johny auf dem Hof bleiben oder eher doch ein Fendt?

Welche Reifen hast du denn auf dem 712 drauf?

Freut mich das es gut ankommt danke fürs lob

Ja der John Deere bleibt noch bis zur Herbstaussaht auf dem Hof danach geht der erstmal zurück zum Händler das Intresse an den 6M ist sehr groß ein perfekter allround Schlepper mit ausreichend leistung mal gucken ob ich ein gutes angebot bekomme

Auf dem 712er sind Michelin Multibib

Dimension hinten: 650/65R38

Dimension Vorne: 540/65R28

Servus und grias got.

Wie schon angekündigt gings ab in die Strohbergung.

Ein Teil wurde von unserem Lohnunternehmer der Vertrauens in Quaderballen gepresst.

Das Pressgespann bestand aus einem John Deere 6215R und einer Claas Quadrant 5300RC.

Ein sehr Leistungsstarkes Gespann welches in der Strohbergung und Heubergeung fast permanent läuft und somit einige Ballen im Jahr macht.

Wir haben in den vergangenen Jahren unser ganzes Stroh in Quaderballen pressen lassen welche teils schon unhandlicher als Rundballen sind.

Eine Krone Comprima auf dem Hof?

Nicht ganz die Krone Comprima 180 haben wir uns in diesem Jahr mit einem Benachbarten Landwirt zusammen gekauft wodurch wir die Presse sehr gut auslasten können und bei Bedarf auch im Lohn fahren.

Die Krone Comprima ist eine Variable Rundballenpresse mit einem Ballenmaß von 0.9-1.8 Meter ballendurchmesser.

Ausgestattet ist die Presse mit einer Tandem Achse, 26 Messer Schneidwerkm und Druckluftanlage.

Wir haben uns bewusst für das 26 Messer Schneidwerk entschieden da wir die Presse auch in der Silageernte einsetzen um somit auch bei Silage eine schöne Schnittqualität zu gewährleisten.

Auch bei langen Stroh macht es uns die Gruppenschaltung des Schenidwerkes sehr einafach auf unterschiedliche Strohlängen für unterschiedliche zwecke zu agieren.

Die Variable Ballenkammer ist ein ziemlicher vorteil wo unser Betrieb in der Strohbergung mit einer Ballengröße von 1.55 oder 1.80m Ballen und im Heu mit einer Ballengröße von 1.55M Presst.

Der Grund warum wir uns die Krone Comprima zugelegt haben ist ganz einfach, wir wollten unabhängiger bei der Stroh, Heu und Silobergung sein und unsere Betriebe setzen sehr auf Eigenmechanisierung was auch bedeutet das die Wartung und Reperaturen auch mehr werden aber das muss man in diesem falle in kauf nehmen.

Die Ballen wurden dan mit dem JD 6120M vom Feld abgeräumt und direkt ins trockene gefahren.

Wir verwenden das Stroh um unsere Liegeboxen und den Jungviehstall einzustreuen.

Andere Betriebe nutzen vorallem für Liegeboxen auch Sägespähne.

Der grund warum unser Betrieb Stroh verwendet ist einfach das Tierwohl wir haben mit Stroh bessere Erfahrungen gemacht .

Beim nächsten mal gehts in die Heuernte

Servus und grias got.

Ja was ist auf unserem Betrieb passiert?

Die Heuernte war im vollen gange wo alle Tracktoren im Einsatz waren.

Unser 510er Fendt lief vorweg mit dem Schwader und hinterher der Fendt 712 mit der Krone Comprima.

Eigendlich wollten wir unser Heu in Quaderballen pressen lassen was aber durch ein technisches Gebrechen an der Claas Quadrant unseres Lohnunternehmers leider nicht möglich war deshalb haben wir uns einafch dazu entschlossen das Heu in 1.55M Rundballen zu pressen.

Die Wiesen wurden dan mit dem 6120M und einen Eigenbau Ballenwagen unseres Nachbarbetriebes abgeräumt wo der 6M sich wieder in Hubkraft und Hubhöhe mit dem 643R Frontlader bewiesen hat.

Da es ja schon der dritte Schnitt in diesem Jahr war war er Heuertrag wie gedacht nicht besonders hoch aber dennoch akzeptabel und durch die Schönwetterphase bleiben uns auch nschtrocknungen an den Ballen erspart.

Was geschah noch?

Nach der Ernte ist vor der Ernte!

Ja es ging direkt in die Bodenbearbeitung wo unser 712 Fendt wieder seine leistung präsentieren konnte.

In diesem Jahr wollen wir es mal ausprobieren ein par Flächen Pfluglos zu bearbeiten um die Ertragsmengen und den Unkrautdruck mit den Vorjahren abzugleichen ob wohl eine Pfluglose Bearbeitung in unserer Region möglich wäre was trotzdem nicht bedeutet das wir komplett vom Pflügen weichen werden.

Bei unserem Pflug handelt es sich um einen Pöttinger Servo 4 Scharrpflug mit variabler Schnittbreitenverstellung.

Unsere Testflächen für die Pfluglose Bearbeitung wurden mit unserem Rabe Bluebird bearbeitet der mit Flügelscharren und einer Steinsicherung mittels Feder ausgestattet ist, die nachbefestigung des Erdreiches wird mittels einer Zahnpackerwalze gewährleistet.

Sobald unser bestelltes Saatgut bei unserer BayWa eingetroffen ist wird es direkt in die Feldbestellung übergehen.

Bis zum nächsten mal

Servus und grias got.

Es war soweit unser Wintersaatgut von der BayWa ist endlich eingetroffen und es ging direkt in die Feldbestellung über.

Gedrillt wurde wieder mit unserem Fendt 712 und einer sähkombination bestehend aus einer Rabe Kreiselegge und einer Amazone D9-30.

Die Rabe Kreiselegge wird auch zum vorkreiseln im Maisland verwendet aber hauptsächlich zur feldbestellung daher haben wir die Kreiselegge damals mit Hitch angeschafft.

Die amazone D9 ist mit Einscheibenscharen ausgestattet was bei unseren Böden rehct gut funktioniert und schon jahrelang eine saubere Aussaht gewährleistet.

Nach der aussaht geht es ziemlich bald in die Silomaisernte und der vierte schnitt silage ist noch fällig also wird es nochmal spannend

Bis zum nächsten mal.

Servus und grias got.

Ja es war endlich soweit unser Silomais wurde Siliert.

Der Häcksler ein Claas Jaguar 930 mit einem Kemper Vorsatz kahm von unserem Lohnunternehmer.

Der Claas Jaguar 930 wurde in diesem Jahr neu angeschafft um den alten Claas Jaguar 850 zu ersetzen.

Der Mähvorsatz ist ein Kemper 375Plus 6 Meter Reihenunabhängiges gebiss

Vorallem bei der häckselqualität merckt man einen deutlichen Unterschied zum Vorgängermodell.

Es sind kaum noch ungebrochene Maiskörner in dem Häckselgut enthalten was eine bessere Silierung und vorallem die verträglichkeit der SIlage gegenüber den Kühen sicherer stellt.

Abgefahren wurde mit unserem 712 Vario und unserem Brantner SilageProfi.

Als Zweitgespann half uns ein Landwirt aus der Umgebung mit seinem Fendt 414 Vario und Reisch Tandemkipper

Jetz nach der Maissilage kommt noch die Letzte Saat in den Boden sowie der Vierte Grünlandschnitt, und danach gehts direkt über in die Forstwirtschaft um wieder unserem Hackschnitzelvorat aufzufrischen.

Es wird auch Bauholz aus unseren Wäldern geschlagen wofür werdet ihr noch sehen

ALso bis zum nächsten mal

Zitat von krummi-79

Sehr schön geschrieben

Danke fürs lob

Servus und grias got.

Ja was war alles auf unserem Hof los?

Nach der Maisernte wurde direkt die Bodenbearbeitung ausgeführt diesmal ohne Maisstoppelnmulchen wegen Zeitdruck damit wir noch die letzte Saat in den Boden drücken konnten.

Wieso mulchen?

Das Mulchen der Maisstoppeln ist ein Bearbeitungsschritt gegen den Maiszünsler, der Maiszünsler ist ein Kleinschmetterling welcher seine Larven auf die Maispflanze anlegt und diese dan über das Blattwerk in den Maisstängel durchfressen.

Mulchen hat den effekt das die Oberflächigen Maisstängel kaput geschlagen werden um den Larven keinen Lebensraum mehr zu geben.

Nach der Feldbestellung gings in den vierten und wohl letzten Schnitt in diesem Jahr der Ertrag ist für den Vierten Schnitt dementsprächend niedrig aber dennoch eine Futterreserve die wir gebrauchen können.

Gemäht wurde mit unserem Fendt 712 und unserer Pöttinger Mähkombination.

Das Wenden ist normalerweise die aufgabe von unserem Fendt 510 dieser war unglücklicherweise in der Werkstatt wegen einer defekten Ölpumpe, naja Reperaturen fallen eben an

Das Gras haben wir über nacht liegen gelassen und erst am nächsten Tag eingefahren da der Anwelkprozess im Herbst etwas länger dauert.

Pünktlich zum Schwaden kam der 510er wieder von der Werkstatt zurück und wir konnten direkt mit dem Einfahren beginnen.

Der Ladewagen ein Pöttinger Faro 4010 ist in diesem Jahr als Leihmaschiene auf unserem Hof die wohl übernommen wird.

Der Faro 4010 ist ein Rotor Ladewagen der mit 31 Messern ausgestattet ist was eine theoretische Schnittlänge von 45mm gewähleistet und somit in unserem Falle die frühere Grassernte mittels Häckslers ersetzen wird.

Die anschaffung des Faro 4010 ist zwar mit hohen kosten verbunden da es auch eine Neumaschiene ist jedoch ist das eine Anschaffung für die Zukunft da wir unabhängiger sind und nicht mehr auf ein Lohnunternehmen angewiesen sind können wir unser Gras zu einem perfekten Erntezeitpunkt einfahren.

Gewalzt wurde mit unsere Claas Scorpion 1033 dieser wurde vor einem Jahr als Vorführmaschiene übernommen und hat unseren Fendt 510 der ursprünglich für alle Frontladerarbeiten zuständig war sehr entlastet die Ladeleistung ist mit dem Scorpion deutlich besser und verkürzt somit die tägliche Stallzeit deutlich daher in unserem Falle die perfekte maschiene auch wenn diese für unseren Betreib teils zu groß wirkt ist es eine zukunftssichere Anschaffung gewesen.

Für das Silowalzen war diesmal ich Zuständig aufgrund der doch recht geringen Futtermasse hab ich mit dem Scorpion gewalzt da der Abstand zwischen den Ladungen rehct Groß war und somit ein gutes Walzergebniss erreichen konnte.