W-LAN-Lenkung hat auch was. Beim Einsteigen ist's praktisch, keine Lenksäule im Weg
Beiträge von KaraMelli
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16. Gedanken über Gedanken
Manu und Max sind früh aufgebrochen und nach Amsterdam geflogen, nachdem sie alles mit dem Kinderwunschzentrum abgestimmt haben. Melli ist während dessen mit dem Bergen der Ballen beschäftigt. Stück für Stück stellt sie diese mit Fingerspitzengefühl auf den Anhänger.
Aber sie ist nicht ganz bei der Sache, sind ihre Gedanken ein Stück weit bei Manu, sind sie auch bei einen Bericht, den sie im Internet gelesen hat, der sich mit dem Selbstmordrisiko transsexueller Menschen beschäftigt. Eine Gänsehaut macht sich breit, sowie ein neuer Ansatz diesen Menschen irgendwie unter die Arme zu greifen. Zumal es schwierig wird, da nicht eindeutig belegt ist, ob es sich um eine rein psychische Störung oder um eine hormonelle handelt. Melli versucht sich wieder auf die Sache zu konzentrieren und bringt die letzte Ladung Strohballen zum Hof und stapelt diese in den Unterstand. Manu schickt sie am Nachmittag ein Foto und erkundigt sich nach der Lage vor Ort.
Die Ballen sind alle verstaut und sofort wird an den Valtra der Pflug gespannt. Da ausreichend Silage und Heu vorhanden ist, wird die Weide hinter dem Stall auf den Kopf gedreht. Der Valtra hat bei der festen Grasnarbe gut zu tun und geht ganz schön in die Knie. Es macht wenig Sinn die Weide ertraglos brach liegen zu lassen und somit soll Raps auf dieser Fläche angebaut werden. Der Rapspreis soll sich gut entwickeln hat sie von Hans erfahren, mal schauen ob er Recht behält.
Manu antwortet auf Melli´s Nachricht mit Begeisterung. "Hier läuft alles bestens meine Liebe. Max hat eine Probe zur Untersuchung abgeben müssen, die Fruchtbarkeit wird untersucht und ob Bakterien, Viren oder andere Substanzen enthalten sind. Aber es ist alles gut. Wir warten gerade auf das Gespräch bezüglich des Ablauf´s, ich melde mich wieder, Gruß Manu." Melli ist hoch erfreut, dass alles so gut läuft, aber die Gedanken zu dem Bericht aus dem Internet beschäftigen sie sehr...
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ja und was!!!! Das ist gemein Ajoiegamer!!!
Nein, sehr gut geschrieben aber... was jetzt... Das geht doch nicht, jetzt einfach hier aufzuhören... mein Herz, mein armes Herz so zu foltern.
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Ajoiegamer es ging schnell, aber beide Parteien haben selbstverständlich immer wieder über das Thema untereinander gesprochen, was ich aber einfach außen vor gelassen habe. Jetzt wurde nur noch die Planung und die daraus folgende Entscheidung getroffen.
HeMoe72 ich bin die ganze Zeit am überlegen, ob ich die gesprochenen Zeilen ausgliedern soll, ähnlich wie bei Ajoiegamer. Ist ein für und wieder! Zum einen wird es übersichtlicher, zum anderen werden die Textfelder selber sehr lang.HeMoe72 und Ajoiegamer die Patenonkelfrage ist noch bei weitem nicht geklärt und es ist noch so viel vorher zu klären
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15. Manu allein im Büro
Am frühen Morgen verabschieden sich Melli und Manu von ihren Gästen. Annika drückt beide ganz fast und flüstert Melli ins Ohr: "Ich schreibe dir wenn ich eine Mama hab und sonst natürlich auch." Andreas bedankt sich für die tolle Zeit und die aufgezeigten Möglichkeiten,. Er nimmt sich vor das Beste daraus zu machen. Beide steigen ins Auto, Melli und Manu winken ihnen hinterher, bis sie hinter den Feldern verschwinden.
"Ist Annika nicht süß?" fragt Manu. Melli grinst begeistert "Ja, dass ist sie und ich bin mir sehr sicher, dass sie ihren Weg gehen wird!" Aber gut Manu, was liegt an? Das Haferfeld ist richtig schön gewachsen und kann geerntet werden, außerdem ist der Strohbestand sehr erschöpft und wir brauchen dieses dringend.
Ich kann dir aber heute nicht helfen Melli, denn ich bin mit Nicole verabredet, die gleich zu uns kommt. Aber Max geht dir zur Hand und fährt den Hafer zum Landhandel. Melli ist etwas irritiert, dass sie auf einmal für die Hofarbeit zuständig ist, aber gut, sie denkt nicht weiter darüber nach und fährt den Drescher aus der Halle. Während Melli die Bahnen abfährt, kommt Max einen Moment später nach und wartet abfahrtbereit am Feldrand.
Während des Abbunkerns steigt Melli vom Drescher und geht zu Max. "Sag, mal Max, weißt du was die beiden vorhaben?" Max hat keine Ahnung und so mitten im Gespräch fällt bei Melli der Groschen. Sie erinnert sich an Manu´s Worte "Ist Annika nicht süß?" "Ich kann dir heute nicht helfen, Nicole kommt und Max hilft dir!"
Max! Die beiden sitzen im Büro und schmieden Kinderpläne! Na, das kann was werden wenn wir heute Abend fertig sind. "Haben wir gestern etwas verpasst?" Max schaut Melli an und hat die starke Befürchtung, dass Melli vermutlich Recht hat und das letzte Glas Wein wohl eines zu viel war.
Das Feld ist abgeerntet und da es sich bewölkt möchte Manu das Stroh auch noch gepresst haben. Melli schaut sie skeptisch an, was Manu mit einem innigen Kuss erwidert und sie mit einem leckeren Abendessen, mit Kerzen, Wein, Maultaschen und einem kräftigen Rioja ködert. Melli fährt den Fendt vor die Presse und fährt abermals zum Feld um das Stroh zu pressen, in der Hoffnung das es morgen nicht regnet und sie die Ballen noch trocken bergen kann.
Gegen 19 Uhr ist sie wieder am Hof. Max sitzt auf der Terrasse, nachdem er von den anderen beiden des Hauses verwiesen wurde. Melli kommt auf ihn zu und möchte wissen warum er hier alleine sitzt. "Da fragst du noch! Die haben mich glatt rausgeschmissen! Melli, da kommt etwas großes auf uns zu, dass sage ich dir!"
Manu und Nicole decken den Tisch, grinsen, flüstern und schauen immer wieder zu den anderen beiden, die den Braten schon gerochen haben. Als man zusammen am Tisch sitzt, die Maultaschen genossen hat fängt Manu an von ihrer Recherche zu berichten. Nicole unterstreicht alles fett, gefühlt mit einem Edding-800. "Wir haben ja schon einmal über unseren gemeinsamen Kinderwusch gesprochen. Nun haben wir die Möglichkeiten, welche uns zur Verfügung stehen einmal begutachtet und sind zu folgender Lösung gekommen. Da eine Leihmutterschaft in Deutschland verboten ist, können wir kein Kind für Nicole und Max austragen. Aber da wir verheiratet sind können wir einen freiwilligen Samenspender suchen, was wir nicht müssen, weil Max unser Freiwilliger ist!" Max wird etwas blass. Manu fährt weiter fort. "Wir bekommen somit das Kind. Da Max ja der leibliche Vater ist, hat er auch Anspruch auf das Sorgerecht, welches er auch bekommt. Wir beschließen das Sorgerecht ganz an Max abzutreten und das Kind wird bei ihnen aufwachsen. Durch eine Adoption von Nicole ist sie die eingetragene Mutter und so kommen die beiden zu ihrem Kind. Bei uns sieht es da einfacher aus, denn wir haben ja schon die Samenspende von Max, bekommen das Baby, Max verzichtet auf des Sorgerecht, Du wirst als Co-Mutter eingetragen und fertig! Ja, das ist alles am Rande des Legalen, aber nur so kann es funktionieren!" Melli und Max schauen sich verblüfft an und merken sofort wie ernst den beiden diesen Thema ist, sind aber zugleich von dem Gedanken Eltern zu werden begeistert. "Manu..." beginnt Melli, "ihr habt euch wirklich ins Zeug gelegt, ich bin schwer beeindruckt und wenn es euch so wichtig ist, sind wir dabei!" Max erwidert die Worte, wird aber im Satz von Nicole unterbrochen: "Das freut uns sehr und wir haben auch schon damit gerechnet und haben in einem Kinderwunschzentrum in Amsterdam einen Termin vereinbart. Da der Hof ja bewirtschaftet werden muss, fliegen Max und Manu dort hin, denn die beiden sind für die Kinderplanung verantwortlich. Sicher könnten wir mit einer Spritze die Samen auch selber in die Gebärmutter injizieren, aber wir wollen ja alle auf Nummer sicher gehen, daher das Kinderwunschzentrum. Und da die Niederländer nicht so pingelig bei gleichgeschlechtlichen Eltern sind wie die Deutschen, geht´s für euch nach Holland." Max stottert recht überrascht und stimmt dem Vorhaben einfach zu. Melli ist begeistert von Manu´s Einsatz die ihr freudestrahlend gegenübersitzt. Die vier stoßen an und Melli weißt Manu darauf hin, dass es ab heute keinen Alkohol mehr gibt, bis die Kinder das Licht der Welt erblicken und auch lange danach nicht. Manu beißt sich aus die Lippen, so weit hat sie nicht gedacht, aber das Opfer nimmt sie für Nachwuchs gerne in Kauf. Man sitzt noch eine ganze Zeit zusammen, überlegt, plant und hofft schon jetzt, dass alles so läuft, wie man es sich vorstellt.
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das Thema mit den bösen Menschen schon einmal im Jim-Rudel hatten, aber auch hier: "es gibt keine bösen Menschen, sie werden mit der Zeit böse, durch was auch immer. Ajoiegamer sicherlich wird Chantal die Hilfe bekommen die sie benötigt, wenn sie es denn möchte. Man kann niemanden zu eine Therapie bewegen oder gar zwingen, da muss jeder für sich ganz alleine drauf kommen, also warten wir mal ab, wie sich Chantal entscheidet
HeMoe72 sie hat das Geld für die Therapie abgelehnt, nicht aber die Therapie an sich von daher... Und wegen Manu braucht sich Melli keine Sorgen machen, Melli steht so überhaupt nicht auf Püppchen eher auf Mädels die mit beiden Beinen am Boden stehen.
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Sepp... du bist doch pfiffiger als sie nach Hause einzuladen. Der Cognac steht dir wohl immer noch zu Kopf! Wenn Laure auf einmal in der Tür steht, dann ist sie weg. Ich wäre es zumindest, denn dann ist, zumindest sichtlich, alles gesagt. Da wieder Vertrauen aufzubauen ist mit Worten und Erklärungen kaum zu schaffen. Ein ungutes Gefühl wird da bleiben.
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Den Salat können wir gern auch weg lassen.....dann lieber noch nen ganzes Spanferkel dazu....................und fünf Mettbrötchen mit XXXXXL Zwiebeln
Schwein is noch nicht. Da musst du erst nen Schweinestall samt Schweine springen lassen oder eine Sau mitbringen
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Moinsen,
sehr schön, das es wenigstens bei Melli und Manu so gut läuft. An heftigen Emotionen hatten wir heute morgen schon genug beim Jim Rudel......Sehr sehr schön, ich wäre ja auch gerne mal zum Grillen vorbei gekommen aber nu ja.....ich will euch ja auch noch was übrig lassen. Außerdem hat es mir heute morgen den Appetit etwas verhagelt, nachdem ich erfahren habe wie es um Jim steht.....
Da tat es aber gut, etwas gutes von Melli und Manu zu lesen.....und das mit dem blauen Daumen kenne ich auch zu gut *hust*
So nu esse ich doch mal meine Mettbrötchen mit Zwiebeln.......das Klima, Ihr wisst schon
Habt Euch lieb.......und auch ein großes Dankeschön an KaraMelli für die ebenfalls tolle Story hier.
Danke Helmut für die netten Worte. Mich hat es mit Jim auch getroffen und ich wünsche mir, dass beim Arztbesuch etwas positiveres raus kommt, als wie es bei der Stimmung gerade ist. Vielleicht gibt es ja noch Hoffnung Beim nächsten Grill-Event biste dann dabei, schlachten auch ein Rind nur für Dich
Super Story Danke
Kann ich dem jungen HeMoe72 nur anschliessen.
Wenigstens etwas heile Welt!
und wie immer super geschrieben, beim Lesen habe ich doch glatt die kleine Stimme von Anika in meinem Kopf gehört.
Schöne Grüsse aus der Schweiz
In dieser kindlichen Form zu schreiben hat richtig Spaß gemacht. Musste teilweise über mich selber lachen, da ich dem relativ schnell verfallen bin. Annika hat mich wirklich gepackt, schade nur, das die beiden Morgen den Hof verlassen, aber bestimmt nicht für immer
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14. Die Annika - viele Fragen aber noch mehr Freude
Als Andreas und Annika wieder am Hof ankommen ist der Silo bereits abgedeckt. Annika ärgert sich, dabei hätte sie so gerne geholfen, aber gut, nicht zu ändern. Manu ist dabei den Futtermischwagen mit Heu und Silage zu befüllen. Vorher hat sie bereits frisches Stroh in die Boxen gefüllt. Annika schaut gebannt zu, während Andreas mit Melli über das Gespräch mit Anni berichtet.
Anni kommt zu den beiden und lehnt sich an Melli´s Bein. "Na meine Kleine, Lust auf einen Spaziergang im Wald? Ich kenne da eine ganz tolle Ecke!" Zuerst müssen Sie ein Stück fahren, dafür haben sie den Fendt genommen. Es geht über Wiesen und Feldwege bis sie an einem Abladepunkt für den Forstbetrieb ankommen. Hier geht es ein Stück in den Wald, den Bach entlang. Melli hat immer eine Picknickdecke mit dabei, die schnell ausgebreitet ist und beide setzen sich und schauen dem rauschenden Wasser zu. Der Wind bläst sanft durch die Bäume und Äste. Ein Vogel lässts sich nieder und bedient sich des Wassers.
"Melli..." beginnt Annika. "Papa möchte mit mir auf´s Land ziehen und weißt du, ich wusste nicht das es Papa so schlecht geht und das er Mama so vermisst. Ich weiß das nicht, ich kenne Mama nicht. Ich war immer nur bei Papa, oder bei Oma und Opa, aber am meisten bei Papa! Und weil Papa ganz viel von zu Hause aus arbeiten kann, im Büro, ist er fast immer da, nur nicht, wenn er mal weg ist." Sie haut sich gegen die Stirn, als sie bemerkt wie blödsinnig dieser Satz war. "Aber Melli, aber ich möchte eine Mama haben, so wie die anderen Kinder auch und Papa wird das bestimmt auch gut tun, und mit Glück bekomme ich eine liebe Schwester oder, na gut einen doofen Bruder, das kann ich mir ja nicht aussuchen. Aber Papa weiß nicht, ob er wieder eine Frau möchte und das finde ich doof, er braucht doch eine, oder?"
Melli ist sichtlich berührt von ihren Worten und wie sehr und vor allem wie weit sie sich mit diesem Thema auseinander gesetzt hat. Melli beginnt ihr zu erklären, dass alles seine Zeit braucht und alles seine Zeit hat. Sie bittet Annika langsam anzufangen und der Schritt auf´s Land zu ziehen ist der Anfang und glaube mir Anni, wenn ihr erst einmal da seid wird sich das nächste ergeben und dann wieder etwas und schneller als du es vermagst hast du eine Schwester oder halt einen Bruder, wie du so schön sagtest. "Bist du dir da sicher Melli?" fragt Annika und verzieht misstrauisch den Mund. "Na", antwortet Melli, "Sicher nicht, aber doch guter Dinge!" Annika grinst erfreut und möchte jetzt wieder zu ihrem Vater.
Am Hof angekommen hört sie eine Kettensäge dröhnen, einen Hammer klopfen und Papa "AUA" schreien. Schnell wie ein Blitz springt sie vom Fendt und läuft auf die Wiese hinter dem Schuppen. Es liegt alles voller Holz, was Max mit der Kettensäge in Länge schneidet. Nicole und Manu halten die Balken, während Andreas diese zusammenschraubt, oder hämmert oder auch nicht, weil wieder einmal ein Finger dazwischen ist. Der Daumen leuchtet schon blau erwidert Nicole lauthals lachend. Andreas schaut etwas mürrisch drein, während er seinen blauen Daumen pustet. Nach ein paar Stunden ist alles fertig. Melli hat bereits den Grill angefeuert und die ersten Würstchen und Steaks drauf geschmissen. Es ist der letzte Abend für Annika und Andreas und um so schöner das Nicole und Max heute zum Hof hochgekommen sind um zu helfen. Manu fragt Annika ob sie ein letztes Mal Trecker fahren möchte. "Was machen wir denn jetzt noch?" möchte Annika wissen. "Wir befüllen noch das Gewächshaus mit Mist und dafür...." dann wird Manu unterbrochen, "BRAUCHEN WIR DEN VALTRA!!!" brüllt Annika mit großen Augen und rennt los. Der Zündschlüssel ist schon umgedreht, der Motor läuft, als Manu etwas außer Atem beim Valtra ankommt. Langsam holt Annika den Mist mit dem Frontlader aus dem Bunker und fährt den Traktor behutsam über den Hof. Mit Fingerspitzengefühl hebt sie den Frontlader an und kippt die Schaufel nach vorn.
Nach der dritten Ladung ist genug Mist am Gewächshaus und man sitzt gemütlich zusammen und lässt den Tag bei gegrilltem Fleisch und leckeren Salaten ausklingen.
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Wieder sehr schöne Situationen und Toll geschrieben.
Danke
Miteinander sprechen ist immer die beste Medizin.
Schön das die beiden sich immer näher kommen.
Das stimmt. Ein offenes und klärendes Gespräch ist oft wahre Medizin, gerade wenn neue Wege oder Ziele eingeschlagen werden wollen, sollte auch klar sein, warum dieser Weg vollzogen wird.
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13. Lange Gespräche
Annika ist nach diesem Abend total erledigt und geht nach dem Abendessen freiwillig direkt ins Bett. Nachdem Andreas seine kleine Maus ins Bett gebracht hat, gesellt er sich zu den beiden Mädels auf die Terrasse. Manu erzählt gerade Melli von dem Gespräch mit Annika als Andreas die Terrasse betritt. Er stellt fest, dass er davon zum ersten mal hört und bricht sofort in Tränen aus. "Andreas setz dich bitte", sagt Melli und hält seine Hand. "Ich sehe das es dir überhaupt nicht gut geht und ihr beide etwas ändern solltet." Andreas berichtet von seinen Sorgen und seinen Kummer, welchen er die letzten Jahre mit sich herumgetragen hat, wie sehr ihm seine Frau fehlt und wie schwierig es ist alles in die Reihe zu bekommen. Als er klar stellt, dass die beiden immer noch in dem Haus wohnen, wo sie mal zu dritt gelebt haben, empfiehlt Melli Andreas umzuziehen und neu zu starten. "Ihr solltet nicht weiter in dem Haus leben, wo ihr so viel Kummer erfahren habt. Lasst los und fangt für euch neu an. Auch wenn du dir wünscht, dass deine Frau wieder zurück kommt, bei dem was du mir erzählt hast, scheint es aussichtslos und gut wäre es ebenfalls nicht!" Man spricht noch eine ganze Weile, bis man beschließt in s Bett zu gehen.
Der nächste Tag läuft entspannt an, erst am späten Nachmittag beginnt man mit der Bergung der Grassilage. Melli fährt bis spät in die Nacht die Bahnen mit dem Fendt ab.
Währenddessen steht Manu mit dem Valtra am Silo und verdichtet diesen. Die neuen Strahler am Siloplatz sind Gold wert und leuchten die ganze Fläche aus, was bei Nacht eine riesige Erleichterung ist.
Um 23 Uhr fährt Melli für heute den letzten Wagen zum Silo, dass muss für heute reichen, der Rest wird morgen reingeholt!
Andreas und Annika haben den Tag zusammen verbracht, waren am See schwimmen, haben Pizza gegessen und den Tag einfach genossen. Am nächsten Morgen kommt Andreas auf Manu zu und fragt ob er mit Annika die Milch wegbringen könne, er würde gerne mit Annika in die Berge fahren um mit ihr zu sprechen. Auf dem Weg zur Käserei überlegt er sich wie er Annika seine Überlegungen nahe bringen soll.
Nachdem die Milch abgeliefert wurde biegt er gleich hinter der Käserei links ab auf einen Feldweg und sucht ein ruhiges Plätzchen um mit seiner Tochter zu sprechen. Sie bleiben stehen, setzen sich auf einen Holzstapel und genießen die wundervolle Aussicht.
Er muss schlucken und beginnt leise mit Annika zu reden: "Schatz, wir haben nie darüber gesprochen, du warst so klein als Mama gegangen ist und es war nie ein Thema über welches wir sprechen mussten. Aber mir geht es nicht gut und unser Haus macht mir das Leben sehr schwer. Ich möchte dieses Haus verkaufen um mit dir auf´s Land zu ziehen, weil ich sehe wie gut es dir gefällt. Was hältst du davon?" Annika ist von den Worten ihres Vaters überrascht, hatte sie doch nie bemerkt, dass es ihrem Papa so schlecht geht. Er war immer so stark, hat souverän und sicher gewirkt. Sie lehnt sich an ihn und schaut ihn mit großen Augen an. "Papa, ich habe dich lieb. Ich habe Mama nie richtig kennen gelernt und ich vermisse sie auch nicht. Für mich wäre es ein Traum auf dem Land zu wohnen, da kann ich das machen, was mir Spaß macht. Und wenn wir auf dem Land wohnen, möchte ich einen Hund und eine Katze und ein Kaninchen, denn da haben wir sooooo viel Platz um viele Tiere zu haben. Und wenn ich ganz viel Glück habe triffst du eine neue Mama, die dann bei uns wohnt." Sie drückt ihn fest an sich, als ihr angeschlagener Papa anfängt zu weinen. "Anni, du bist die beste Tochter der Welt, aber wie das mit einer neuen Mama aussieht, das kann ich dir beim besten Willen nicht sagen." Er küsst sie auf die Stirn, steht auf, wirft sie über die Schulter und geht zurück zum Traktor.
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Da bin ich ja mal gespannt, was der gute Marc uns über dieses Früchtchen erzählen wird.
Aber Sepp, schick mir mal die Bilder ach nee lieber doch nicht, gibt nur Ärger
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1. Habe ich nicht geschrieben, dass irgend jemand gesagt hat, dass diese Menschen dumm wären! Also stimmt diese Aussage von dir mal wieder nicht
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Warte: PUNKT (Will auch wichtig tun)
Ich weiß gerade nicht was du von mir möchtest, das Blond schlägt gerade durch
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KaraMelli Wieder ein wirklich schöner Part deiner Story.
Ihr zwei habt einfach eine super Art an euch!
Bleibt so, wie ihr seid
Freue mich wirklich auf die Fortsetzung
Nun ja dieser Teil werde ich spontan überlesen.
Solche Sprüche habe ich schon zu viel bei unseren Pferden gehört und mag die überhaupt nicht!
Dankeschön Ajoiegamer und mit den Würstchen nicht persönlich nehmen ?
Ich bin in der Kindheit vom Pony gefallen seitdem stehe ich mit ihnen auf Kriegsfuß. Aus der Ferne finde ich sie schön anzuschauen, tolle und edle Geschöpfe! Aber bei einem Abstand von 30cm habe ich sie lieber... du weißt schon... aber ich mag sie, so oder so ?
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Sehr schön geschrieben..........Und der arme Andreas leidet wohl auch unter einem üblem Männerschnupfen.......
Melli und Manu sind schon echt ein tolles Paar.....mit ihrer Art schaffen es die beiden sogar die verschlossene Annika zu öffnen. Super!! Auch hier bin ich sehr gespannt wie das weiter geht. Danke, KaraMelli
So nu muss ich aber wech.............mein Mettbrötchen....Ihr wisst ja........
Ich danke Dir HeMoe72 für die tollen und lustigen Kommentare. Und wenn du mal hier hoch kommst, wissen die Mädels ja, was sie zu tun haben... schlachten, schlachten, schlachten.....nur um Dich satt zu bekommen
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12. Die lütte "kleine" Farmerin
Nachdem die Messer getauscht sind fährt Melli mit dem IHC und Annika an der Seite sitzend zur Weide hinter dem Stall um diese runter zu brechen. Zur gleichen Zeit schnapp sich Manu Andreas und fragt, ob er mit dem Fendt den Anhänger zum Feld fahren könne, denn sie möchte die Sojabohnen ernten. Andreas hebt sich etwas schläfern aus der Liege im Garten, überrascht von dem Vertrauen und folgt Manu zum Schlepper. Beide fahren Sie zum Feld, Manu macht den Drescher startklar um die ersten Bahnen abzufahren.
Zur gleichen Zeit sitzt eine kleine, strahlende Annika auf dem Kotflügel und kann nicht mehr an sich halten: "Darf ich auch mal fahren?" Melli schaut zu ihr hoch, überlegt kurz und bremst langsam ab. Warum denn nicht? Der IHC ist perfekt dafür, also werden kurzerhand die Plätze getauscht und Annika bringt das Mähgespann langsam in Fahrt. Wie eine große erfahrene Landwirtin wechselt der Blick nach vorn über die Haube und wieder nach schräg hinten zum Mähwerk, als ob sie nie etwas anderes gemacht hat. Nachdem der Soja zum Landhandel gebracht und für 9378€, zu einem Preis von 1428€ je Tonne verkauft wurde steht Andreas an der Weide. Er traut seinen Augen kaum, denn Annika sitzt nicht nur auf dem Fahrersitz, sondern strahlt wie er es zuvor noch nicht gesehen hat. Ihm schießen die Tränen in die Augen, was Manu nicht entgeht und einen Arm auf seine Schultern legt und sagt: "Andreas, deine kleine ist bei Melli in guten Händen. Sie wird herausfinden was los ist, was ihr fehlt und ihr mögliche Wege aufzeigen. Und so fängt sie generell an. Vertraue den Menschen und sie vertrauen Dir. So sehen wir das beide, aber das hast du ja schon erfahren können." Andreas schaut zu Manu und lächelt als er sich die Tränen aus den Augen wischt.
Über Nacht bleibt der Schnitt liegen. Am nächsten Morgen fährt Annika den IHC vorsichtig rückwärts vor den Schwader. Das Ankoppeln übernimmt Manu und zusammen fahren die beiden zu den Weiden. Die kleine Weide ist Annika zu eng, zu viele Bäume, der Zaun, da gibt sie das Lenkrad freiwillig in Manu´s Hände, aber auf der großen Weide, da möchte sie wieder fahren.
Auch hier fährt sie, wie am Vortag auch schon, akkurat die Bahnen ab und lässt, wie Manu es ihr vorher gezeigt hat, am Ende der Bahnen etwas stehen, um dieses zum Schluss zusammen zu fahren.
Nachdem das Vorgewende auch fertig ist, geht´s wieder zurück zum Hof. Annika will gerade mit dem Schwader in die Halle fahren als Manu zu ihr sagt: "Na, haben wir nicht etwas vergessen?" Natürlich muss der Schwader noch gereinigt werden und die Kleine steht mit dem Kärcher vor dem Gerät und sagt zu Manu, dass sie es sehr freut wie sorgfältig mit den Maschinen umgegangen wird, als ob sie zur Familie gehören. Melli kann sich vor Lachen kaum halten als sie das hört und Annika schaut sie etwas verwundert an. "Annika, dass war nicht immer so! Als wir hier angekommen sind, da..." Prompt bekommt sie von Manu einen leichten Klaps und anschließend einen Kuss, denn man weiß ja wie sehr der Fendt am Anfang leiden musste. Manu erzählt Annika die Geschichte und auch die Geschichte die dazu geführt hat. Annika schaut etwas gequält, mit Tränen in den Augen, drein und sagt: "Weißt du Manu, in der Schule sind die Mädchen nicht nett zu mir, weil ich mich für große Maschinen, Flugzeuge und Autos interessiere und nicht mit Barbies spiele oder Pferde mag. Naja, ich mag Pferde... drei nebeneinander in Würstchenform auf einer Pappe liegend, aber das ist wohl nicht das gleiche. Und die Jungs gehen mir auch aus dem Weg, irgendwie stehen die auf diese "richtigen Mädchen" und das tut mir immer ein bisschen weh, weil ich in der Schule sehr alleine bin. Mein bester Freund Finn ist in der Schule auch nicht anders, nur nach der Schule blättert er mit mir in der Stark und wir schauen uns zusammen die Maschinen an." Manu saugt die Erzählung von ihr wie ein Schwamm auf um später mit Melli und Andreas darüber zu sprechen. Aber das erste Etappenziel ist erreicht, dass Vertrauen ist gewonnen, Annika öffnet sich, von ganz alleine und erzählt von ihren Sorgen .
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farmerfivetom was habt ihr nur gegen pinke Autos? Ich fahre selber eins Nee, quatsch. Es gibt halt Mädels die haben leider nicht mehr zu bieten als einen pinken Porsche. Sie müssen auffallen, sonst hört und sieht sie keiner, außer jene welche, die vom gleichen Schlag sind. Denen fehlt es oft an Empathie und haben eher ein schlechtes Sozialverhalten. Gibt aber auch jene, die einfach nur provozieren wollen.
Ich selber bin zwar auch sehr extrovertiert, aber halt anders
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Sepp hätte mal lieber in den Spiegel schauen soll´n, dann hätte er jetzt kein Problem
Aber ich glaube das wird sich schnell klären, denn schließlich wollte Sepp gerade anfangen zu berichten und die blonde Maus ist bestimmt von Jean beauftragt worden, um Unruhe zu stiften. Ich wollte gerade Sepp fragen ob er mir die Nummer gibt, aber dann gibt´s Ärger mit Manu... hoffentlich ließt sie hier nicht mit... schnell löschen... Mist schon gesendet