Hmmmm.
Meiner kommt sehr gut damit klar. Auf der Standardmap hab ich eher Ruckler. Ganz zu schweigen von der, auf der meine Story stattfindet. Aber na ja. Frag mich nicht. Log Fehler hattest du keine?
LG
Hmmmm.
Meiner kommt sehr gut damit klar. Auf der Standardmap hab ich eher Ruckler. Ganz zu schweigen von der, auf der meine Story stattfindet. Aber na ja. Frag mich nicht. Log Fehler hattest du keine?
LG
Hallo,
Ich gib hier auch nochmal meinen Senf dazu: Und zwar habe ich die hier schon ein wenig verwendet: LS 19: Unterhausen v 1.0.0 Maps Mod für Landwirtschafts Simulator 19
Sie ist nicht perfekt, Hof muss man selbst bauen. Aber sonst sieht sie ganz schick aus und ist klein und gemütlich. Ob sie dir gefällt weiß ich zwar nicht, aber ich dachte es könnte eine Option sein.
LG
Edit: Ich würde mal sagen, dass die Hollandmap doch noch besser ist. Nur ein bisschen groß.
Danke für die netten Worte.
Somit werde ich heute wohl nichts mehr bringen und ihr dürft euch bis Übermorgen gedulden. Oder ich schaffe es doch noch, morgen was zu bringen. Wer weiß...
LG
Hi.
Mir scheint, als ob es euch besser gefällt, wenn auch Landwirtschaft mit im Beitrag ist. So sieht es zumindest aus. Liege ich da richtig? Ich frage, um euch das bestmögliche Storyerlebnis zu geben.
Dazu noch eine Frage: Soll ich heute noch einen Teil raushauen? Morgen bin ich nämlich unterwegs und werde weder schreiben, noch veröffentlichen können.
#6: Bruderherzchen
Tarek versuchte nicht einmal, den gemeinen und missbilligenden Ton in seiner Stimme zu verstecken. Pawel wusste. Wenn sein Bruder so ankam, wollte er etwas oder hatte etwas gefunden, um sein Gegenüber runter zu machen. Oder beides. Wenn dann noch solch ein Ton mit dabei war, war er sich auch sicher, dass er bekommen würde, was er wollte.
,,Dieser Ort muss dich doch dauernd an Opa erinnern. Es tut mir ja so leid, dass er gestorben ist. Ich weiß ja wie sehr er dir am Herzen lag“,sagte Tarek mit gespielter Freundlichkeit und einer gefaketen Trauermiene. Warum war der Typ hier? Was hatte er diesmal gefunden, um einem das Leben zu vermiesen? Und warum bitte stand der Wagen so, dass er sie voll blendete?
,,Was willst du?“,fragte Lara. Auch sie hatte sofort gemerkt, was für ein Typ da vor ihr stand. Statt eine Antwort zu geben, fragte Tarek: ,,Willst du mir deine Kleine nicht mal vorstellen, Pawel? Ich muss doch wissen, mit wem ich es zu tun habe.“
,,Du musst hier gar nichts wissen. Du hast doch gehört: Was willst du?“ Pawel wollte nur, dass dieser Typ so schnell wie möglich verschwand. Sonst nichts. Dies machte er mit seiner Gestik und Mimik auch deutlich.
,,Hey, hey, hey. Kein Grund gleich so unfreundlich zu werden. Ich habe nur eine kleine Angelegenheit mit euch zu klären. Gut. Eigentlich nur mit dir Pawel. Lara kann ja verschwinden.“
Pawel und Lara sahen sich erstaunt und wütend gleichzeitig an.
,,Woher zur Hölle kennst du meinen Namen?!“,fragte Lara.
,,Oh. Hab ich das grad laut gesagt? Ich wollte dich nicht verraten, aber weißt du das nicht mehr? Wir hatten doch mal was.“
,,Waaasss? Nein!!“,schrie Lara.
,,Mit deinen Lügenmärchen kannst du woanders hin gehen! Ich frag dich noch ein Mal: Was willst du? Ansonsten darfst du gerne von meinem Grundstück verschwinden!“
,,Ach. Nichts wichtiges Pawel. Ich will euch nicht lange euren Spaß nehmen. Ich habe nur eine kleine Ungenauigkeit in Großvaters Testament festgestellt. Es ist nirgendwo festgelegt, an wen die Tiere gehen sollen. Da ich bisher am wenigsten vom Erbe bekommen habe, dachte ich, es wäre nur fair, wenn sie an mich gingen.“
Pawel begann zu kochen. Als ob Tarek das nötig hätte! Er verdiente mit seiner Beraterverarsche in Deutschland doch eh mehr als 10.000 Euro im Monat! Und jetzt kreuzte der mit seinem Luxussuv hier auf und Pawel sollte die Tiere hergeben?! Wollte der Kerl ihn verarschen?! Pawel schäumte vor Wut. Mal wieder so typisch Tarek! Immer die Kleinen noch kleiner machen! Der Betrieb wäre so für längere Zeit im Minus. Pawel wusste, dass Tarek für alles, was er wollte, seine Kontakte hatte. Pawel ballte die Fäuste. Er war kurz davor auf Tarek los zu gehen.
,,Ist gut. Bleib ganz ruhig. Wir wollen nicht noch mehr Ärger mit dem, oder?“, flüsterte ihm Lara ins Ohr. Pawel ließ sich Laras Worte durch den Kopf gehen. Sie hatte Recht. Wenn er Tarek jetzt eine reinhauen würde, hätten sie nur noch größere Probleme.
,, Na ja. Ich muss mal weiter. Erfreut euch noch ein wenig an meinen Tierchen. Achso! Und füttert sie schön. Ich will ja, dass die Viecher gesund sind!“
Mit diesen Worten stieg Tarek in seinen Wagen, gab Gas und raste davon.
Schäumend vor Wut ging Pawel zurück auf die Terrasse. Lara folgte ihm. Was war Tarek nur für ein Ar***loch. Warum musste Pawel so einen Bruder haben?
Als die Beiden wieder auf der Terrasse saßen, schwiegen sie erstmal eine Weile und Pawel fuhr langsam wieder runter. Auf einmal brach er das schweigen: ,,Hattest du wirklich was mit meinem Bruder?“
,,Nein!! Was denkst du von mir?! Glaubst du wirklich ich rühr so einen Typen an??!!“ Die sonst so ruhige Lara war plötzlich richtig wütend.
,,Ich wollte doch nur auf Nummer sicher gehen“, meinte Pawel.
,,Ich muss los.“ Lara erhob sich.
,,Lara! Warte!“
,,Es tut mir leid! Ich kann heute einfach nicht mehr bei dir bleiben. Gefühlschaos. Lass mich einfach in Ruhe für Heute. Okay?“
Mit diesen Worten verschwand sie. Pawel erkannte, dass es keinen Sinn hatte ihr nach zu rennen. Doch irgendwie verstand er es nicht. Warum machte vieles Mädchen gar nichts aus , bei anderen Dingen waren sie plötzlich total sensibel. Pawel blieb allein zurück. Er war wütend. Auf alles. Aber vor allem auf Tarek.
#5: Das Leben geht weiter
An diesem Morgen wachte Pawel sehr früh auf. Es ging ihm, im Vergleich zum Vortag irgendwie be*****sen. Warum er mit dem falschen Fuß aufstand: Keine Ahnung. Doch das sollte und wollte ihn nicht aufhalten. Er begann wie immer mit seinem Morgenritual: Zeit: 5:43. Handy: ,,Beerdigung Großvater. Heute 14:00 Uhr!“
Schöner Anfang. Lara hatte ihm gesagt, dass sie heute noch etwas zu tun hätte und somit erst gegen 13 Uhr bei ihm auftauchen könnte. ,,Super. Wieder allein mit der Welt der Gedanken“, murmelte Pawel.
Nach dem Frühstück ging Pawel nach draußen. Eigentlich etwas früh und bei ca. 6°C auch nicht zwingend angenehm. Aber irgendwas musste er tun. Sonst würde er gleich wieder als heulendes Etwas auf dem Boden hocken. Und das wollte er frühestens auf der Beerdigung. Jetzt begann er erstmal mit der Kontrollfahrt.
Auf unbesähten Feldern wuchs natürlich auch nichts. Doch da war ja noch das Stroh von Gestern.
Pawel fuhr wieder zurück zum Hof. Bei Schafen und Hühnern musste wie immer geputzt werden. Futter war dafür noch genug da. Wasser jedoch nicht mehr.
Also begann Pawel mit der Arbeit. Der Lada wurde geparkt, der Schlüssel für den Zetor Proxima geholt. Die Schaufel vom Vortag war noch ausgerüstet. So begann Pawel direkt mit der Reinigung. Es ging los bei den Schafen...
Dann waren die Hühner an der Reihe. Ein Gedanke an früher kam hoch. Er, Sein Opa, der Ursus mit dem alten Frontlader.
Pawel versuchte die Gedanken mit diesem Kuss gestern Abend zu verdrängen. Es klappte. Er empfand alles nach: Die Liebe. Die Leidenschaft. Beide hatten es gespürt, Aber keiner hatte es nachher zugeben wollen. Was hier wohl noch in Zukunft geschehen wird?
Die Reinigungsarbeit war fertig. Also brachte Pawel den Schafen noch frisches Wasser.
Da Futter ja noch in Massen vorhanden war, war diese Arbeit nun erstmal geschafft.
Jetzt war das Stroh an der Reihe: Pawel bereitete die Presse vor. Dann ging er an die Arbeit.
Fertig! Jetzt nur noch ein wenig reinigen und wegstellen. Nach etwas mehr als 2 Stunden waren Zetor und Presse wieder an Ort und Stelle. Doch da kam ja noch der Abtransport. Das würde nochmal ein gehöriges Stück Arbeit werden.
Pawel bereitete den Proxima für den Ballentransport vor. Die Schaufel kam ab, die Ballengabel dran. Dann nur noch den Ballenwagen ankuppeln und an die Arbeit.
Doch wohin sollte das Stroh eigentlich? Pawel brauchte es ja nicht. Doch dafür hatte er schon Gestern eine Lösung gefunden: Er brachte es zu Szymon Lubinski. Das war ein Bauer in der Nähe, der noch Stroh benötigte.
Nachdem alles Stroh bei Szymon abgeladen war, bekam Pawel sein Geld von ihm. Wie in Polen üblich mit Handschlag und bar.
,,Hier sind die abgemachten 13 000 Zloty“, sagte der alte Pole und übergab Pawel das Geld, was umgerechnet ca. 3000 Euro waren, ,,Ach. Und mein herzlichstes Beileid zum Tod deines Großvaters. Piotr war ein guter Mensch.“
,,Danke. Für beides“, sagte Pawel und stieg in den Zetor. Dann brauste er davon.
Als Pawel auf dem Hof ankam, war es kurz vor 13:00 Uhr. Er Parkte die Geräte und ging ins Haus. Dort machte er sich frisch und schlüpfte in einen schwarzen Anzug. Gerade, als er fertig war, klingelte es an der Tür. Lara stand davor, gehüllt in ein schwarzes Kleid.
,,Bereit?“, fragte sie. Pawel atmete tief durch. ,,Bereit.“
Da Lipinki weder Kirche noch Friedhof besaß, mussten Pawel und Lara eine einstündige Fahrt hinter sich bringen. Dazu stiegen sie in den 2112. Dann machten sie sich auf den Weg.
Um nicht jetzt schon an die Beerdigung zu denken, hörten die beiden auf der Hinfahrt Radio. Dort wurde heute wieder einmal über Deutschland berichtet. Kleine und mittelgroße Betriebe sollen wohl langsam am aussterben sein. Pawel wusste, was klein und mittelgroß in Deutschland bedeutete: Selbst kleine Betriebe waren in Deutschland schon doppelt so groß wie seiner.
,, Ich tucker hier mit nem alten Zetor als größtem Traktor übers Feld und überlebe. Dort sterben viel größere Betriebe weg. Was machen die Deutschen nur falsch, dass das sein kann?“, fragte er ins Auto.
,, Ich hab mir grad das Selbe gedacht. Man gut hier ist es noch nicht so weit“, antwortete Lara.
An der Kirche angekommen, sah Pawel bereits einige Autos und Leute stehen. Auch der Wagen seines Bruders Tarek war da. Das verhieß nichts gutes. Sein Bruder kommt nie zu solchen Events. Es sei denn er wollte etwas. Pawel parkte sein Auto einfach vor den anderen. Dann ging die ganze Gruppe gemeinsam zum Friedhof.
Bei der Beerdigung hatte Pawel stocksteif mit Tränen in den Augen da gestanden. Es tat weh zu sehen, wie Opas lebloser Körper erst in einem Sarg und dann im Boden verschwand. Er begann zu schluchzen. Lara bemerkte dies und ergriff seine Hand. Als sie sie drückte, schaute Pawel zu ihr. Lara sah ihn mit einem tröstenden Lächeln an. Die ganze restliche Zeit der Beerdigung über hielten sie Händchen. Warscheinlich hatte nur das Pawel genug Kraft gegeben, um die Zeremonie durchzuhalten. Als die beiden sich auf den Rückweg zum Auto machten, hielten sie immer noch die Hände ineinander. Dann stiegen beide ein, und fuhren zurück zu Pawel.
Am späten Abend, als Pawel und Lara wieder einmal gemeinsam auf der Terrasse saßen, hörten sie plötzlich ein Auto auf den Hof kommen. Die Tür öffnete sich , wurde dann wieder zu geschlagen. Pawel und Lara gingen um die Ecke. Dort stand ein blauer BMW X5. Das Licht war eingeschaltet. Am Motorengeräusch konnte man einen großen 6 Zylinder Diesel enttarnen. Vor dem BMW stand ein Mann mit einem hämischen Grinsen. Es war Pawels Bruder Tarek.
,,Hallo Bruderherz. Wie läuft´s denn hier so?“
Super. So sieht auch einfach genial aus! Respekt.
Wenn ich nur so gut modden könnte... Mein Buehrer wird wohl nie so gut aussehen.
LG
Hätte grad schon fast sehr schlecht angeklickt, weil es falsch rum sortiert ist
Falsch? Ich würde sagen einfach anders rum.
Na ja. Hast ja eigentlich recht. Tut mir leid. Habe es erst gesehen, als es bereits zu spät war.
LG
So Leute.
Ich melde mich hier heute nochmal und muss euch leider sagen, dass ich es nicht mehr schaffe, heute noch Part 5 zuende zu schreiben. Tut mir wirklich leid.
Dafür mache ich aber mal JoHu31 nach und frage nach eurem bisherigen empfinden:
Wie immer wünsche ich ehrliche Antworten.
LG
Ich würde das Thema nun ebenfalls gerne abhaken und mich wieder auf den eigentlichen Sinn beziehen. Damit:
Leute die glauben Mods könnte man in fünf Minuten erstellen glauben auch, dass Lebensmittel im Supermarkt wachsen.
B²T
Gunthaa: Der Traktor sieht mal wieder geil aus.
Nur wirken die Farben irgendwie etwas grell. Liegt das am Traktor oder der Uhrzeit im Spiel? Na ja. Wahrscheinlich muss man den Deutz einfach nur ein wenig dreckig fahren und es sieht wieder normal aus.
Und zur Einstiegsleiter: Hat die ein Lochgitter? Das sieht man auf dem Bild so schlecht. Ich würde es zumindest schön finden.
Das soll jetzt nichts gegen deine Arbeit sein. Der Traktor sieht super aus. Das ist nur, was mir beim Meckern auf hohem Niveau so aufgefallen ist.
LG
boah, warum musste es Lara sein?
Sorry, aber mit dem Namen verbinde ich nichts gutes. Mal sehen, wie eine polnische Version ist. Bin schon sehr gespannt. Mir hat deine landwirtschaftliche Erzählung heutr richtig getaugt. Die perfekte entspannung vor einer Ethik -Klausur
Tut mir leid. Aber das mit dem Namen kann ich ja nicht wissen. Ich habe damit... Nun ja. Nur gute Erfahrungen.
Außerdem weiß man bei Blitzliebe ja nie wirklich, ob sie hält. Oder?
Und noch dazu: Verurteile einen Menschen nie an seinem Namen. Ein Kevin, ein Mark, eine Lara, eine Mia. Alle könnten gleichermaßen gute oder auch schlechte Menschen sein.
Das erste Bild hat mir gleich gefallen! Hat mich sofort an den Kollmer erinnert- Immer ein Bierchen griffbereit ! Sehr gut dir Story und die Mods sind Top dafür ausgesucht! Besonders auf einen Lada habe ich gewartet und siehe da: Er hat einen
Vielen Dank für das ganze Lob. Ich finde es immer noch toll, wie viele hier mitlesen. Einfach unerwartet.
Und nur dass du es weißt. Ein Lada war schon die ganze Zeit da. (Rechts im Bild der drei Wagen) Der alte ist übrigens schon in Part zwei aufgetaucht.
#4: Blitzliebe
Am
nächsten Morgen wachte Pawel unerwartet gut gelaunt auf. Er schaute
auf seinen Wecker:
7:03
Uhr. Dann kontrollierte er sein Handy: Es meldete einen Termin:
,,Morgen Bestattung Großvater.“
,,Na super. Danke, dass du mir gleich die Laune vermiesen willst“, meckerte er sein Handy an. Doch dieses Laune vermiesen hielt nur kurz. Noch immer im Bett liegend dachte Pawel zurück an den gestrigen Abend. Gestern Abend war doch tatsächlich Lara wieder aufgetaucht. Spontan waren die beiden ins nächstgelegene Restaurant gefahren und hatten dort auf ihr Wiedersehen angestoßen. Sie hatten sich so viel zu erzählen gehabt. Sie hatten gelacht, gewitzelt, aber auch ernste Gespräche geführt. Es war als hätten sie sich erst gestern gesehen. Auch Pawels Großvater war Thema gewesen: ,,Dein Großvater hat mir die Möbel in seinem Haus vermacht. Aber der wirklich ausschlaggebende Punkt warum ich hier bin, war, dass ich dich endlich mal wieder sehen würde“, hatte Lara gesagt. So war es dann weiter gegangen, bis um circa 24 Uhr doch mal der Kellner kam und sie freundlich bat zu gehen.
Nach dieser kleinen Erinnerung, wusste Pawel genau, warum er so gut gelaunt war. Nur wirklich wahr haben wollte er es nicht.
Das bimmeln seines Handys riss ihn aus den Gedanken: ,, Na, schon wach?“, lautete die SMS. ,,Was hast du heute noch vor?“, kam eine Zweite. ,,Komm doch rüber. Dann weißt du´s“,schrieb er zurück. ,,Gib mir ein Stündchen."
Pawel zog sich an und ging frühstücken.
Dann stieg er in den alten Lada und machte sich auf den Weg zur Kontrollfahrt. Dabei entdeckte er, dass Raps und Hafer reif waren...
...und auch das dritte Feld bereit für die Ernte war.
Außerdem sah er, dass bei beiden Tierställen ein wenig sauber gemacht werden musste. Danach parkte er den Lada wieder am Hof. Diesmal im Unterstand zwischen dem Transit mit Motorschaden und seinem 2112. Das sah ganz witzig aus, weil alle drei Wagen weiß waren. Na gut. Der alte Lada eher Rostfarben. Eins der drei Fahrzeuge würde er wohl bald verkaufen. Drei Wagen brauchte er nicht.
Gerade, als Pawel zurück zum Haus gegangen war und sich auf der Terrasse einen Plan für den Tag erarbeitete, lugte auch schon sein Besuch um die Ecke. ,,Und? Gut geschlafen?“, fragte Lara ihn. ,,Ehrlich gesagt: Ja. Tatsächlich“, antwortete er. ,,Liegt sicher nur an mir“, scherzte sie. Pawel fand das gar nicht so witzig. Denn er wusste, dass sie warscheinlich sogar Recht hatte.
Lara hatte Pawel ja bereits am Handy danach gefragt, also erzählte er ihr, was zu tun war. ,,Ich kann ja die Tiere übernehmen. Dann kannst du schon mal anfangen zu dreschen.“
,,Möchtest du das wirklich machen?“,fragte er.
,,Warum nicht. Ich helfe gern. Außerdem: Hab ich noch was zu tun?“
So begangen beide mit der Arbeit.
Gerade als der Bizon fast voll mit Hafer war, fiel Pawel auf, dass er das Abfahrgespann gar nicht vorbereitet hat: ,,Toll du Idiot",dachte er sich. Doch da kam Lara bereits mit dem Crystal und den zwei Anhängern vorbei. ,,Du hast da was vergessen“, rief sie über die Motoren rüber, als sie neben Pawel auftauchte.
Nachdem das Hafer-Feld fertig war, machten sie einen Fahrzeugwechsel. Jetzt war Lara am dreschen und Pawel am abfahren. Während Pawel das Gespann ins Silo leerte, nahm Lara bereits das Weizenfeld in Angriff.
Dann fuhr Pawel die Erste Fuhre Weizen ab...
...dann die Zweite, Schließlich die Dritte. Nachdem sie fertig waren und der Drescher für den Raps vorbereitet war ,tauschten die beiden erneut die Fahrzeuge. Dann ging es auch dem Raps an den Kragen. Hier musste Lara auch nicht so oft abtanken, da Weizen und Hafer sehr viel ertragreicher waren als Raps.
Endlich fertig! Die beiden machten die Fahrzeuge noch sauber und parkten sie ein. Mal wieder fiel Pawel auf, wie schön Lara eigentlich war. ,,Oh Mann. Reiß dich am Riemen." Er erwischte sich dennoch immer wieder dabei, wie der Blick dorthin wanderte, wohin er eigentlich nicht sollte. Man gut Lara hatte es nicht bemerkt... Oder wusste sie es etwa doch?
Das Stroh würde Pawel morgen sammeln. Das Wetter sollte weiterhin gut bleiben, also konnte es auf dem Feld bleiben.
,,Jetzt brauch ich aber ne Pause“, sagte Pawel. ,,Und ich erst!“,meinte Lara. Zusammen gingen sie zur Terrasse und genossen bei einem Tyskie den Sonnenuntergang.
Pawel versuchte sich auf den Sonnenuntergang zu konzentrieren. Doch die Aussicht links neben ihm war besser und so wanderte der Blick immer wieder dorthin. Wie schön Lara doch aussah dort im rötlichen Licht des Sonnenuntergangs... Dieses Glänzen der Haare... Dieser Körper... Auch Lara drehte nun den Kopf. Sie schauten sich gegenseitig tief in die Augen. Fühlte sie etwa das Selbe wie er? Nein. Unmöglich. Doch er lag falsch. Langsam, ganz unmerklich ,rückten die beiden aufeinander zu. Ein Stück näher. Noch eins. Sie konnten bereits gegenseitig ihren Atem spüren. Dann war es soweit: Sie schlossen die Augen. Die Lippen berührten sich. Dann begannen sie zu küssen.
Opas Überraschung war mehr als gut gewesen.
Hallo,
heute könnte es mit der Story leider etwas später werden oder ich werde euch sogar noch einen Tag länger warten lassen müssen.
Tut mir leid.
Trotzdem wie immer LG
Sehr schön geschrieben. Und wieder ein Verbund mit deiner und @phFARM 's Story.
Aber findest du das mit 800 auf 20€ nicht ein bisschen übertrieben?
Na ja. Wir sind im LS. Nicht im RL. Da kann man sich schon so einiges ausdenken.
LG
Freut mich, dass so einige mitlesen. Ich dachte schon ich schreibe hier bald nur für mich selbst.
Und HeMoe72:
Fängt echt schon sehr sehr gut und spannend an.................bin uff den alten Ursus gespannt.
Is ja auch schön und gut, das ihr Lieben alle denkt, der zweite Erbe sei eine ErbIN.......aber wer weiß.............wer weiß............am Ende issses vielleicht......möglicherweise eventuell............................. ein gewisses.....................Herzchen, das sich auch in Polen alles unter den Nagel reißt................
Keine Sorge . Herzchen wie Peter gibt es überall.
LG
#3: Man sieht sich immer zwei Mal im Leben
Nach einer kurzen Mittagspause und einer Feld-Erkundungsfahrt mit dem alten Lada machte sich Pawel wieder an die Arbeit. Noch war Tag eins auf Großvaters Hof lange nicht zu ende. Zwar eielte nichts, aber wie sagt man so schön: Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf Morgen.
Somit ging es also weiter und Pawel stieg zum zweiten Mal heute In den Zetor Proxima. Er wollte Heu machen und somit wurde zuerst der Frontlader abgebaut;
Dann kamen die beiden Mähwerke an den Traktor. Das waren das alte Sipma Heckmähwerk und das ebenfalls mit dem Proxima neu gekommene Lely Frontmähwerk. Da der Proxima der Einzige mit Front- und Heckhydraulik auf dem Hof war, musste er auch für ´s mähen hinhalten.
Am Feld angekommen, legte Pawel direkt los. Er musste wieder an die Zeit vor zwei Jahren denken, als ihm Opa stolz gezeigt hatte, wie toll der neue Zetor mit den beiden Mähwerken lief und wie schnell die Arbeit nun voran ging. ,,Reiß dich zusammen und denk nicht immer an so was!“, ermahnte er sich. Diesmal klappte es. Wie lange er wohl brauchen wird um über den Tod seines Großvaters hinweg zu kommen?
Nach getaner Arbeit hatte der neue Zetor erst einmal Pause. Pawel wollte den alten Ursus testen. ,,Der springt garntiert nicht mehr an“, sagte er sich. Merkwürdigerweise passierte das genaue Gegenteil des erwarteten. Nach nur zwei mal kurbeln war der Motor in Gang und lief Rund. ,,Na wenn du so eifrig bei der Sache bist“, sagte Pawel zum Ursus, ,,dann darfst du auch mal wieder arbeiten.“
So wurde der Ursus mit Heuwender ausgestattet und es ging zurück zur Wiese.
Auch hier tat der alte Ursus, unglaublich aber wahr, ohne Probleme seinen Dienst. So wurde Pawel ohne Zwischenfälle fertig.
Für den Schwader war der Ursus aber doch zu schwach. Pawel parkte den stärksten des Hofes aus. Ja, der Hof hatte auch noch einen dritten Traktor zu bieten: Den Zetor Crystal.
Dieser tat ebenfalls seinen Dienst. Die Maschienen schien es wenig zu interessieren, was mit ihrem langjährigen Herren geschehen ist. Im Gegensatz zu Pawel. Dieser konnte sich zwar mittlerweile ganz gut zusammenreißen, sah aber trotzdem noch sehr mitgenommen aus.
Nach dem Schwaden war Pressen angesagt. Der Crystal wurde mit der direkt nach der Grenzöffnung aus Deutschland importierten Claas Presse ausgestattet. Hier entdeckte Pawel jedoch schon bei der Vorbereitung einen Fehler an der Vorderachse der Presse, welcher aber schnell behoben war. Dann ging auch die Presse aufs Feld.
Auch diesmal ohne Probleme presste Pawel Ballen für Ballen. Nach dieser Arbeit waren die Ballen natürlich noch einzusammeln. Dafür bekam der Zetor Proxima seinen Frontlader wieder und den uralten Ballenwagen angehängt.
Die Ballen wurden sorgfältig verladen und gesichert, nur zwei blieben übrig. Diese kamen dann doch ungesichert an den Frontlader, weil Pawel keinen Bock hatte zwei Mal zu fahren.
Nachdem alles abgestellt und gelagert war, Putzte Pawel die Fahrzeuge noch alle mit dem Hochdruckreiniger und tankte sie an Opas Benzin und Diesellager auf. Das war ein Haufen rostiger Kanister und Fässer sowie eine Pumpe zum betanken. ,,Nur kaufen, wenn es am billigsten ist“, hatte Opa immer gesagt , ,,Da spart man bares Geld.“
Pawel machte gerade das letzte Fahrzeug wieder fit, als er plötzlich eine Stimme hinter sich hörte:
,,Pawel?"
Er drehte sich um. Hinter ihm stand eine hübsche junge Frau. Circa in seinem Alter. Ihre dunkelblonden, leicht gelockten Haare ragten bis knapp über die Schultern. Sie hatte ein hübsches Gesicht und auch die Körperformen sahen stimmig aus. Ihre grau-grünen Augen sahen Pawel Hoffnungsvoll an. Sie hatte ein hübsches lächeln auf den Lippen.
Er kannte sie doch irgendwoher... Doch... Woher?
Plötzlich überkam es ihn wie ein Donnerschlag:
,,La...Lara?"
#2: Die Ankunft
Am
nächsten Morgen brach Pawel auf. Er hatte sehr schlecht geschlafen.
Die ganze Nacht hatte er wach in Gedanken da gelegen. Pawel packte
seine gesamten Klamotten, Wasch- und Hygieneutensilien, andere
Dinge, die ihm wichtig waren und sogar seinen Computer in
sein Auto. Er war überzeugt davon noch heute Großvaters Hof zu
übernehmen und dort auch für einige Zeit zu bleiben. Und das
obwohl ihm bei dem Gedanken an Opa Piotr direkt wieder die Tränen in
die Augen stiegen. Er hatte so viele tolle Sachen mit seinem
Großvater erlebt.
Nachdem er seinen Lada 2112 bis unters Dach mit seinen Habseligkeiten vollgestopft hatte, machte er sich auf den Direkten Weg zu Großvaters Hof nach Lipinki.
Pawel kam in vertraute Gegend. Er schaute auf sein Navi. Vorraussichtlich gegen 11 Uhr würde er bei Großvater Piotr ankommen. ,,Nein. Nicht bei Opa. Auf meinem neuen Hof“,dachte sich Pawel. Er versuchte sich zu freuen. Endlich konnte er einen Bauernhof übernehmen! Das wollte er doch schon immer! Aber die Erinnerungen an und die Trauer über seinen verstorbenen Großvater überwogen. Während er weiterhin verzweifelt versuchte, nicht zu trauern, Kam bereits Großvaters Hof in Sichtweite. Das Erste, was er auf dem Hof sah, war Opas alter Lada. Direkt überkamen ihn nostalgische Gefühle. Er mit 13 Jahren, als Opa ihm auf der Karre das Autofahren gelehrt hatte, wie er den Wagen gegen die Wand gesetzt hatte. Wie Opa gesagt hatte, dass das bei der Schrottkiste eh egal war. Als er an dieses Kommentar seines Opas dachte, musste er lachen. Gleichzeitig kamen ihm die Tränen. ,,Blöder Staub. Ich muss wohl mal mein Auto saugen“, schluchtzte er. Sein Großvater hatte ihm so viel bedeutet. Viel mehr noch, als seine Eltern. Er hatte fast seine gesamte Kindheit Bei Opa Piotr verbracht. Und nun war er weg. Für immer.
Nachdem Pawel sich beruhigt hatte und wieder klar sehen konnte, parkte er seinen 2112 im Unterstand hinter dem Silo. Hier konnte er Sehen, dass noch einige Heuballen für die Schafe eingelagert waren. Demnächst würde Pawel aber neue machen müssen.
Danach kontrollierte er das Silo. Es war leer. Opa schien bereits das Korn verkauft zu haben. Natürlich lagerte hier auch ein wenig Holz. Mal wie der typisch Großvater. Immer ganz viel Holz. Pawel seufzte. ,,Nein! Nicht wieder heulen! Du bist ein Mann. Keine Grundschülerin!“ Doch dieser vermalledeite Ort erinnerte ihn andauernd an seinen Großvater.
Pawel schaute bei den Hühnern vorbei. Diese hatte Großvater nur für den Eigenbedarf genutzt. Pawel musste daran denken, wie er mit der Nachbarstochter Lara die Hühner immer geärgert hatte. Wie es Lara wohl mitlerweile ergangen war? Seit fast 10 Jahren hatten sie sich nicht mehr gesehen. Warum musste sie damals nur auf dieses Internat gehen.
Die Hühner hatten zumindest noch genug Futter und Wasser. Gut so.
Danach guckte er bei den Schafen vorbei. Sie hatten kaum noch Heu. Wasser war fast gar keins mehr vorhanden. Auch hierbei dachte er an seine Kindheit. An Großvater. An den verdammten Tod. ,,Na ja. Wenigstens hab ich jetzt etwas zu tun“, sagte Pawel sich.
Pawel ging zum modernsten Fahrzeug des Hofes. Dem Zetor Proxima Power 120. Dieser war bereits mit Frontlader und Ballengabel ausgestattet. Alles drei war vor zwei Jahren zusammen neu gekommen und hatte den alten Ursus abgelöst. Opa ist damals so stolz auf seinen Zetor gewesen.
Um sich von seinen Trauergedanken abzulenken, schaltete Pawel das Radio an. Hier wurde gerade von Bauernprotesten in ganz Deutschland berichtet. Die Bauern wollten sich gegen die deutsche Wirtschaftspolitik wehren. Ein Großteil der Bauern soll wohl gewisse Handgrüße gemacht haben. (Genauer muss ich das wohl nicht erklären) Das konnte sich Pawel nicht vorstellen: ,,Einer oder zwei vielleicht. Aber ja wohl nicht alle.“ Er war schon immer Medienkritisch gewesen. Erst recht wenn es die polnischen waren. Immerhin war die Ablenkung gelungen.
Pawel startete den Traktor.
Der Zetor wurde zu den Ballen hinter dem Werkstattschuppen gefahren. Im Werkstattschuppen befinden sich, wie der Name schon sagt, die Werkstatt und noch einige Geräte und Traktoren. Darunter zum Beispiel Düngerstreuer, Ballenpresse und der alte Ursus. Pawel lud zwei Ballen vom Stapel auf.
Nachdem die Ballen sicher an der Gabel klemmten, kuppelte Pawel den Wasserhänger an und füllte ihn am Brunnen neben der Schafweide. Wieder überkam ihn Trauer, als er daran dachte, wie er und Lara früher, als sie noch ganz klein waren, doch tatsächlich in diesem Brunnen gebadet hatten. Groß genug war er ja. Opa hatte ihnen immer nur zugesehen.
Pawel fuhr den Zetor einmal um die Schafweide zum Abladepunkt für Heu. Er ließ die Ballen von der Gabel fallen, woraufhin sich die Schafe dankbar auf das Futter stürzten.
Dann füllte er noch den Wassertrog, was ebenfalls freudig empfangen wurde.
Was er sich noch immer fragte, war, wer eigentlich der Zweite Erbe hier auf dem Hof war. Sein Großvater hatte ihm alles vermacht, nur die Möbel im Haus nicht. Wer dieser zweite Erbe war, erfuhr er auf Wunsch seines Großvaters nicht. Es soll ,,eine Überraschung“ werden so hieß es. Pawel hoffte, dass es nicht sein Bruder war. Der machte immer nur Probleme. Doch wir werden sehen. Er wird sich noch wundern...